Die Entwicklung des Mazda Roadsters und sein kultureller Einfluss – Der Weg, den ein erschwinglicher Sportwagen ebnete

NA Roadster der ersten Generation (1989–1997): Die Renaissance leichter Sportwagen und der „Jinba Ittai“-Geist

Der Roadster der ersten Generation (Eunos Roadster), der 1989 während der boomenden Blasenwirtschaft auf den Markt kam, ließ die Freude an kompakten, offenen Sportwagen wieder aufleben. Das Entwicklungsteam griff das Konzept des „Jinba Ittai“ (Fahrfreude, als wären Pferd und Reiter eine Einheit) auf und entwickelte ein vollwertiges Sportwagen-Layout mit einer Leichtbaukarosserie von nur 940 kg, Doppelquerlenkeraufhängung vorne und hinten sowie einem integrierten Motorrahmen mit Motor und Differenzial. Diese Innovationen zielten auf die Entwicklung eines „erschwinglichen und spaßigen Sportwagens“ ab und sorgten für ein pures, „berauschendes“ Fahrgefühl, das auch im aktuellen ND-Modell erhalten blieb.

Kompakte offene Sportwagen standen damals aufgrund strengerer Sicherheits- und Emissionsvorschriften kurz vor dem Aussterben. Doch der Roadster mit Saugmotor wurde nach seiner Markteinführung ein weltweiter Hit. In Nordamerika als „Mazda MX-5 Miata“ und in Europa als „Mazda MX-5“ verkauft, lobten ihn Automagazine einhellig mit den Worten: „Sie werden den Kauf nicht bereuen.“ Bis Mai 2000, zehn Jahre nach seiner Markteinführung, wurden bereits über 530.000 Einheiten produziert. Damit wurde der Wagen ins Guinnessbuch der Rekorde als „weltweit meistverkaufter zweisitziger kompakter offener Sportwagen“ aufgenommen. Die Produktionszahlen stiegen weiter, und im April 2016 fand eine Feier zur Feier des Meilensteins von einer Million Exemplaren statt. Der Roadster mit Saugmotor, der neue Maßstäbe für erschwingliche, zuverlässige und leicht zugängliche Sportwagen setzte, war ein wahres „Wunder“.

NB Roadster der zweiten Generation (1998–2005): Normale Weiterentwicklung und höchste Perfektion

Der NB Roadster, der 1998 debütierte, übernahm das Grunddesign der ersten Generation, verfeinerte jedoch die Details. Die Scheinwerfer waren nun feststehend, und das Design wirkte dynamischer und robuster. Die Heckscheibe des Stoffverdecks wurde von Vinyl auf Glas umgestellt, und das Kofferraumvolumen wurde vergrößert, was den Alltagskomfort verbesserte.

Die Motorenpalette umfasste zwei Modelle: einen 1,6-Liter- und einen 1,8-Liter-Motor. Der 1,6-Liter-Motor, der in der späteren Phase des Saugmotormodells eingestellt worden war, wurde wieder eingeführt. Das 1,8-Liter-Modell war mit einem variablen Ansaugsystem und später mit S-VT (variable Ventilsteuerung) ausgestattet. Zur Auswahl standen ein 5-Gang-Schaltgetriebe (1,6 l), ein 6-Gang-Schaltgetriebe (1,8 l) oder ein 4-Gang-Automatikgetriebe. Damit deckte die Modellpalette ein breites Spektrum an Kundenanforderungen ab. Während die grundlegende Fahrwerksstruktur des Saugmotormodells beibehalten wurde, optimierten Verstärkungen verschiedener Karosserieteile und Änderungen an der Fahrwerksgeometrie den Rollzentrumspunkt und verbesserten die Steuerbarkeit. Kurz gesagt: Das NB-Modell behielt die Leichtigkeit der ersten Generation bei und verbesserte gleichzeitig Steifigkeit und Laufruhe.

NC Roadster der dritten Generation (2005–2015): Anpassung an die Zeit und neue Entwicklungen

Der NC Roadster, der 2005 auf den Markt kam, markierte das erste Modell, bei dem die Basisplattform komplett neu gestaltet wurde. Der neue Roadster nutzt eine neu gestaltete Plattform, die sich Teile des Chassis mit dem RX-8 teilt, und seine Gesamtbreite wurde auf 1720 mm vergrößert. In Japan ist er der erste Roadster, der als 3-Zahlen-Fahrzeug (über 1700 mm breit) eingestuft wird. Er erfüllt strengere Crashsicherheitsstandards und bietet verbesserten Innenraumkomfort. Designtechnisch wurde die bis zum NB übliche „Coke-Bottle“-Form zwischen Vorder- und Hinterrädern durch eine glatte Oberfläche ersetzt, die die breite Spur optimal nutzt.

Auch der Motor hat einen Generationswechsel durchlaufen: vom bisherigen B-Typ zum neuen „L-Typ“. Der Hubraum beträgt nun 2,0 Liter in allen Märkten, einschließlich Japan. Das japanische Modell ist mit einem neu entwickelten 6-Gang-Schaltgetriebe sowie einem 5-Gang-Schaltgetriebe und einem 6-Gang-Automatikgetriebe erhältlich und bietet so vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Die Serienreifen wurden auf 17 Zoll vergrößert, und während die Vorderradaufhängung weiterhin über Doppelquerlenker verfügt, wurde die Hinterradaufhängung auf eine neu entwickelte Mehrlenker-Konstruktion umgestellt.

Darüber hinaus wurde 2006 das elektrisch einziehbare Hardtop (RHT) eingeführt, mit dem sich das Dach in nur 12 bis 13 Sekunden öffnen und schließen lässt. Dies sprach diejenigen an, die sich mit offenen Fahrzeugen nicht wohl fühlten, und führte zu einem erfolgreichen Marktwachstum. Die späten 2000er Jahre galten als Dornröschenschlaf für leichte offene Sportwagen, und viele inländische offene Fahrzeuge (wie der Toyota MR-S und der Honda S2000) wurden eingestellt. Der Roadster mit seinem NC-Modell überlebte jedoch, passte sich der Zeit an und unterstützte das Genre.

ND Roadster der 4. Generation (2015–heute): Eine Rückkehr zu den Ursprüngen und die Fusion modernster Technologie

Der aktuelle ND Roadster, der 2015 auf den Markt kam, ist ein ehrgeiziges Projekt, dessen Entwicklungsteam das Ziel verfolgte, „das Fahrgefühl des Saugmotors der ersten Generation in einem modernen Umfeld nachzubilden“. Das Fahrzeugkonzept wurde komplett überarbeitet und beinhaltet Mazdas neue „Skyactiv“-Technologie und das „Kodo“-Designthema. Der Roadster ist deutlich leichter als der Vorgänger NC (über 100 kg), und seine Karosseriemaße entsprechen wieder einem kompakten Maß, das dem eines Saugmotors ähnelt.

Der Antrieb erfolgt über den neuesten Benzindirekteinspritzer, den „SKYACTIV-G“. Das erste japanische Modell hatte einen 1,5-Liter-Reihenvierzylinder mit Doppelnockenwelle und einer Verdichtung von 13,0 Litern Hubraum und war mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Sechsgang-Automatik gekoppelt. Designtechnisch sorgten die flache Frontpartie und die schlanke, fastheckartige Silhouette für Proportionen, die den Insassen in den Vordergrund rücken. Von Beginn an erregte er als „Hoffnungsträger für moderne Leichtbau-Sportwagen“ große Aufmerksamkeit.

Ende 2016 wurde das ND-Modell um ein neues Derivat, den „Roadster RF (Retractable Fastback)“, ergänzt. Mit seinem elektrischen Hardtop und der fließenden, coupéartigen Dachlinie erregte dieses Modell bei seiner Markteinführung national und international große Aufmerksamkeit. Der Dachöffnungsmechanismus wurde im Vergleich zum Vorgängermodell RHT weiterentwickelt und ermöglicht dank eines einzigartigen Designs das elektrische Einfahren des mittleren Dachteils. Dadurch werden die besten Eigenschaften eines Cabrios und eines Coupés vereint. Der Roadster RF ist leiser und weniger windanfällig, was ihn bei Langstreckentourern beliebt macht und eine neue Fangemeinde erschließt.

Vor- und Nachteile von Derivaten: Der aktuelle Stand von Coupé und RF

Schauen wir uns abschließend die besonderen Sondermodelle des Roadsters an: das Roadster Coupé (basierend auf dem NB-Modell) und den Roadster RF (abgeleitet vom ND-Modell), sowie deren Beliebtheit und Präsenz auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Extrem seltenes Auto: Roadster Coupé (auf Basis des NB)

Das Roadster Coupé wurde erstmals auf der Tokyo Motor Show 2003 präsentiert und im Oktober desselben Jahres in limitierter Auflage auf den Markt gebracht. Es basierte auf dem NB Roadster und verfügte über eine zweitürige Coupé-Karosserie mit festem Dach. Es wurde von Mazda E&T, der Spezialfahrzeugsparte von Mazda, entwickelt und produziert. Von den vier Modellen wurden nur 179 Exemplare produziert, was es zu einem extrem seltenen Modell macht. Der Neupreis lag je nach Modell zwischen 2,35 und 3,1 Millionen Yen. Aufgrund seiner Seltenheit erzielt er auf dem Gebrauchtwagenmarkt jedoch mittlerweile einen Aufschlag, der den Neuwagenpreis übersteigt. Die Stückzahl ist extrem begrenzt, und selbst Gebrauchtwagenportale haben ihn nicht immer auf Lager, was ihn zu einem „Phantomauto“ macht.

Ein neues halboffenes Konzept: Roadster RF (abgeleitet vom ND)

Der Roadster RF, der mit dem ND-Modell in die Modellpalette aufgenommen wurde, wurde im Gegensatz zum Roadster Coupé als Serienmodell auf den Markt gebracht und ist nun auf dem Gebrauchtwagenmarkt weit verbreitet. Wie bereits erwähnt, verfügt der RF (Retractable Fastback) über ein Targadach-ähnliches, elektrisch verstellbares Hardtop und kam im Winter 2016 auf den Markt. Während das hintere Dach an ein Fastback-Coupé erinnert, lässt sich das zentrale Dach per Knopfdruck einfahren und sorgt so für ein offeneres Fahrgefühl. Dieses Konzept, das das Beste aus beiden Welten vereint, kam gut an. Aus praktischer Sicht bietet er Vorteile gegenüber Stoffdächern, wie z. B. verbesserte Karosseriesteifigkeit, Sicherheit und Laufruhe, und hat als alltagstauglicher Roadster neue Fans gewonnen.

Da der Roadster RF keine limitierte Auflage ist, gibt es relativ viele Exemplare auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Betrachtet man die Gebrauchtwagenpreise, wurden im vergangenen Jahr rund 700 Exemplare gehandelt, die Preise lagen zwischen 2,2 und 3,2 Millionen Yen.

Die „Miata“-Kultur verbreitet sich im Ausland: Gründe für ihre anhaltende Beliebtheit und berühmte Zitate

Der Roadster (Miata) hat nicht nur in Japan, sondern auch im Ausland eine einzigartige Autokultur etabliert. Insbesondere in den USA, dem größten Markt, fand er als „erschwinglicher und spaßiger Sportwagen“ überwältigende Zustimmung. Bei seiner Markteinführung lobten die amerikanischen Automobilmedien den Miata einhellig, und viele Enthusiasten wählten ihn zu ihrem „ersten Sportwagen“. Infolgedessen wurde der Miata so beliebt, dass er vom Guinness-Buch der Rekorde zum „meistverkauften Sportwagen der Welt“ gekürt wurde. Seine Bekanntheit war so groß, dass ein Witz entstand: „Wenn Sie nicht weiterwissen, sagen Sie einfach Miata.“ Tatsächlich soll der berühmte Internet-Slang „Miata ist immer die Antwort“ über Nacht populär geworden sein. Das beweist, dass der Roadster zum Synonym für einen erschwinglichen, zuverlässigen und spaßigen Sportwagen für jedermann geworden ist.

Der MX-5 (Roadster) ist auch in Großbritannien beliebt. Großbritannien war einst die Heimat kleinvolumiger Sportwagen, und nach dem Niedergang einheimischer Hersteller wie MG und Triumph wurde der MX-5 als ein Auto gefeiert, das deren Geist erbte. Während viele britische Roadster-Enthusiasten sagen, der Miata verkörpere perfekt den Leichtgewichtsgeist, den wir einst liebten, meinen andere scherzhaft, ein so unverwüstlicher Sportwagen sei etwas geschmacklos. Der allgemeine Konsens scheint jedoch zu sein, dass es großartig ist, das Risiko (Pannen) von der Romantik (Spaß) zu trennen. Der MX-5 ist bei Menschen jeden Alters beliebt, auch in Großbritannien. Tatsächlich sind die MX-5-Besitzerclubs in Großbritannien und anderen europäischen Ländern sehr aktiv und veranstalten regelmäßig große Treffen und Tournee-Events. Im Jahr 2019 beispielsweise trafen sich Besitzer aus aller Welt bei der Veranstaltung zum 30-jährigen Jubiläum des MX-5 im US-amerikanischen Laguna Seca und vollführten Kunststücke, bei denen sie mit ihren geliebten Roadstern die Buchstaben „MX-5“ und die Zahl „25“ (zur Erinnerung an das 25-jährige Jubiläum) bildeten. Der Miata ist somit ein globales Symbol für ein glückliches Autoleben, und viele Prominente sind Fans dieses Autos. Es ist bekannt, dass der verstorbene Schauspieler Paul Newman einen Miata-Rennwagen fuhr, und der ehemalige F1-Champion Jenson Button besaß privat einen NB. Die anhaltende weltweite Beliebtheit des Roadsters ist auf seinen allgemein anerkannten Wert zurückzuführen: „purer Spaß, der Autoliebhaber nie enttäuscht.“

Beitrag zum Breitensport: Markenrennen und wachsender Teilnehmerkreis

Ein weiterer großer Vorteil des Roadsters war die Schaffung einer Umgebung, in der jeder Motorsport genießen konnte. Der erschwingliche und leicht zu handhabende Roadster ist das perfekte Einstiegsauto für Sonntagsrennen, Gymkhanas und Rundstreckenrennen und unterstützt den Breitensport weltweit.

In Japan ist das „Roadster Party Race“ ein von der JAF genehmigtes Markenrennen, das 2002 ins Leben gerufen wurde. Es handelt sich um eine Rennserie mit den ausschließlich für den Motorsport zugelassenen Roadstern der Klasse „NR-A“ mit straßenzugelassenen Kennzeichen. Obwohl es sich um ein offizielles Rennen handelt, erfreut es sich aufgrund seiner einfachen Teilnahme großer Beliebtheit. Teilnehmer können mit Fahrzeugen antreten, die den Fahrzeugprüfstandards entsprechen. Das Rennen wurde bis in die 2020er Jahre ausgetragen. Das Roadster Party Race gilt als das am längsten laufende Markenrennen Japans und wird jährlich auf dem Tsukuba Circuit und dem Fuji Speedway ausgetragen. Bei einer Veranstaltung waren bis zu 54 Roadster am Start. Aufgrund seiner Beliebtheit wurde es in den Automobilmedien als „traditionelles Rennen“ bezeichnet. Auch lokale, von Clubs gesponserte Amateurrennen, der „Roadster Cup“, finden an verschiedenen Orten statt. Roadster-Rennen mit Nummernschildern sind seit langem eine beliebte Kategorie des Fuji Champion Race.

Auch im Ausland gibt es eine riesige Roadster-Rennszene. Besonders bekannt ist der amerikanische „Spec Miata“, ein Clubman-Rennen mit minimal modifizierten Roadstern (NA/NB-Modelle). Seine Erschwinglichkeit und der spannende, enge Wettbewerb haben ihm eine explosionsartige Popularität beschert, und der Spec Miata hat sich zur beliebtesten Club-Rennkategorie in den USA entwickelt. Er weist regelmäßig die meisten Teilnehmer bei Rennen großer Organisationen wie dem SCCA (Sports Car Club of America) und der NASA (National Automobile Sports Association) auf und gilt auch als „Amerikas beliebteste Amateur-Rennserie“. Tatsächlich verzeichnete die Spec-Miata-Klasse bei den SCCA National Championship Runoffs 2024 rekordverdächtige 88 Teilnehmer, und die Konkurrenz war so hart, dass nur die besten 72 qualifizierten Autos ins Finale kamen. Damit ist der Roadster weltweit die beste Wahl für alle, die in den Rennsport einsteigen möchten. Viele Profifahrer haben bereits am Roadster Cup teilgenommen. Preiswert, langlebig und mit einer Fülle an Tuning-Informationen ist der Roadster ein echter Eckpfeiler der Motorsportkultur.

Der steigende Wert des NA Roadsters der ersten Generation und der Vergleich mit der Konkurrenz

Der NA Roadster der ersten Generation debütierte vor über 30 Jahren, doch in den letzten Jahren hat sein Gebrauchtwagenwert allmählich zugenommen. Einst ein „Standard für günstige und spaßige gebrauchte Sportwagen“, werden NA-Autos in gutem Zustand immer seltener, und die Nachfrage von Sammlern steigt, was zu steigenden Preisen führt. In Nordamerika beispielsweise wurden makellose NA-Fahrzeuge mit geringer Kilometerleistung auf Auktionsseiten für über 30.000 US-Dollar (ca. 4 Millionen Yen) gehandelt, was sogar den Preis eines neuen MX-5 übertrifft. Laut einer Umfrage des Versicherungsriesen Hagerty lag der Transaktionspreis für einen Roadster mit Saugmotor im besten Zustand (bekannt als „Concours“) im Jahr 2021 bei fast 32.000 US-Dollar. Dies weist darauf hin, dass „der Miata der ersten Generation nicht mehr als ‚erschwinglich‘ gilt“. Einige Analysten scherzten jedoch, dass „man, wenn man nicht auf Mängel achtet, immer noch ein ramponiertes Exemplar für rund 1.500 US-Dollar (mehrere hunderttausend Yen) kaufen kann“, was ihn im Vergleich zu anderen japanischen Sportwagen aus den 1980er- und 1990er-Jahren zu einem relativ erschwinglichen Klassiker macht. Auch in Japan ist der Marktpreis für Roadster mit Saugmotor deutlich gestiegen. Einer Datenquelle zufolge lag das durchschnittliche Höchstgebot für einen Roadster mit Saugmotor bei einer Händlerauktion im Jahr 2024 bei etwa 1,41 Millionen Yen, wobei der Medianpreis bei 1,37 Millionen Yen lag. Obwohl die durchschnittliche Laufleistung bei rund 90.000 km liegt, erzielt ein Exemplar mit geringer Laufleistung aus erster Hand nicht selten über 2 Millionen Yen. Einige Fahrzeuge werden sogar zu einem höheren Preis verkauft, der den ursprünglichen Neuwagenpreis (ca. 1,8 Millionen Yen) übersteigt. Als Reaktion auf dieses wachsende Interesse führte Mazda 2017 in Japan den „NA Roadster Restoration Service“ ein. Dieser kostenpflichtige Service restauriert den geliebten NA Roadster eines Kunden in der Mazda-Zentrale in neuwertigen Zustand und umfasst alle Leistungen von der Karosseriereparatur und Neulackierung bis hin zur Innenraumauffrischung und Motorüberholung. Obwohl die Kosten mit rund 5 Millionen Yen nicht gerade niedrig sind, deutet die stetige Nachfrage darauf hin, dass immer mehr Besitzer ihre Roadster der ersten Generation als wertvolle Oldtimer erhalten möchten. Diese Neubewertung des NA Roadsters ist interessant, wenn man ihn mit anderen japanischen Sportwagen aus derselben Zeit vergleicht. Beispielsweise wurde Hondas S2000 (erschienen 1999) ursprünglich nur in begrenzter Stückzahl verkauft, und sein Gebrauchtpreis ist seitdem stark gestiegen. Berichten von Fachgeschäften zufolge kosten selbst frühe S2000-Modelle (AP1) selten weniger als 2,5 Millionen Yen, während neuere Modelle (AP2) üblicherweise im Bereich von 4 Millionen Yen liegen, manche erreichen sogar Preise von 5 bis 6 Millionen Yen. Damit ist er ein echtes Premiummodell unter den japanischen Sportwagen und ein starker Kontrast zum Roadster mit Saugmotor. Daher ist der Gebrauchtpreis des S2000 immer noch mehr als dreimal so hoch wie der des Roadsters, was das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis des Roadsters als „offener Sportwagen für Bastler“ unterstreicht. Derweil ist der MR-S von Toyota (erschienen 1999) ein Mittelmotor-Zweisitzer aus derselben Ära wie der Roadster, doch sein Gebrauchtmarktpreis ist aufgrund schwacher Neuwagenverkäufe auf niedrigem Niveau stabil geblieben. Im Jahr 2025 beträgt der durchschnittliche Gebrauchtpreis eines MR-S etwa 1,12 Millionen Yen und ist damit niedriger als der durchschnittliche Marktpreis eines Roadsters mit Saugmotor (wie oben erwähnt etwa 1,4 Millionen Yen). Der MR-S wird von einigen Enthusiasten als „verstecktes Juwel“ gehandelt, erreichte jedoch nie eine so große Popularität wie der Roadster, und die Produktion wurde 2007 eingestellt, sodass künftige Wertsteigerungen voraussichtlich nur allmählich erfolgen werden. Dieser relative Vergleich mit anderen Autos zeigt auch, dass die Seltenheit und Markenstärke des Roadsters der ersten Generation in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben.

Aktueller Roadster-Marktpreisbericht nach Generation


1. Einleitung

Vom Saugmotor der ersten Generation (NA) bis zum aktuellen ND erfreut sich der Roadster seit über 35 Jahren großer Beliebtheit.
Good Loop hat unabhängig Daten zu rund 3.600 Fahrzeugen zusammengestellt, die im vergangenen Jahr bundesweit auf Auktionen gehandelt wurden. Wir bieten einen kompakten Überblick über Marktpreise und Kauftipps für jede Generation.

GenerationAnzahl der gehandelten EinheitenDurchschnittspreisMedianpreisDurchschnittliche Laufleistung
NA (1989–1997)Ca. 100 Einheiten¥1,41 Mio.¥1,37 Mio.89.000 km
NB (1998–1995)Ca. 200 Einheiten¥600.000¥530.00093.000 km
NC (2005-15)Ungefähr 600 Einheiten¥840.000¥750.00078.000 km
ND (2015-)Ungefähr 2.000 Einheiten¥1,9 Millionen¥1,91 Millionen39.000 km
ND RF (2016-)Ca. 700 Einheiten2,23 Millionen Yen2,18 Millionen Yen34.000 km

2. Highlights der Generation

■ NA-Typ (1989–1997)
  • Die Nachfrage von Sammlern steigt von Jahr zu Jahr.
  • 1,6 l < 1,8 l: Durchschnittlich +14 %.
  • Ein 5-Gang-Schaltgetriebe mit geringer Laufleistung, limitierten Farben und limitierter Innenausstattung kostet 2.000.000 bis 3.000.000 Yen.
  • Automatikgetriebe sind im unteren Preissegment stabil (800.000 bis 1.100.000 Yen).
    Bester Kauf: Ein originalgetreuer 1,8-Liter-V-Special.
■ NB-Typ (1998–2005)
  • Erschwinglich und immer noch in Hülle und Fülle erhältlich.
  • RS (6MT 1,8 L) verkauft sich gut und kostet rund 1 Million Yen.
  • Automatikgetriebe mit über 100.000 km Laufleistung beginnen bei ca. 300.000 Yen.
    Bester Kauf: RS oder SP mit 6-Gang-Schaltgetriebe und weniger als 80.000 km.
■ NC-Modell (2005–2015)
  • Die Dachform polarisiert den Markt.
    • Stoffverdeck: 400.000–900.000 Yen
    • Elektrisches RHT: 800.000–1.400.000 Yen
  • 6MT kostet durchschnittlich 380.000 Yen mehr als der AT.
    Bester Kauf: RS RHT 6MT mit originalen BBS-Felgen (Wertsteigerung in Zukunft erwartet).
■ ND-Modell (ab 2015)
  • Je nach Ausstattungsvariante (S-Serie/NR-A/990S) variiert der Preis um ca. 400.000 bis 600.000 Yen.
  • Frühe Modelle tendieren aufgrund gestiegener Verkaufszahlen nach unten und liegen nun bei etwa 1,6 Millionen Yen, während sich der 990S gut behauptet.
    Top-Angebot: NR-A/990S-Modelle mit geringer Laufleistung.
  • RF kostet etwa 2,2 bis 3,2 Millionen Yen, und der 6MT ist 200.000 Yen teurer als der AT
    . Beste Wahl: RS 6MT

3. Zusammenfassung – Kaufrichtlinien

Zweck Empfohlene Generation Preisspanne* Zu beachtende Punkte
Sammlungs-/Vermögenswert N/A 1,8 L Limited Edition 2–3,5 Millionen Yen Originalität und weniger als 50.000 km
Wochenendhobby + zukünftige Wertsteigerung NB RS 6MT 800.000–1,2 Millionen Yen Fahrzeughistorie, Unterbodenrost, Originalität
Preis-Leistungs-Verhältnis, Alltagstauglichkeit Gebraucht NB AT/NC Automatikgetriebe¥300.000–¥700.000Wartungshistorie, guter Motor
Aktuelles Fahrzeug mit modernster AusstattungND¥1.700.000–¥2.600.000Garantieübernahme, unfallfrei

*Der Preis ist ein Richtwert für den durchschnittlichen Auktionspreis. Individuelle Preise können abweichen, bitte erfragen Sie daher Details.

Fazit: Die unendliche Geschichte des Roadsters

Der Mazda Roadster (MX-5/Miata) hat seit vier Generationen konsequent das Konzept eines „erschwinglichen Sportwagens für jedermann“ verfolgt und ist damit eine historische Errungenschaft. Obwohl sich jede Generation den Anforderungen der Zeit angepasst hat, bleibt sein Kern, der „spaßige Leichtgewicht-Sportwagen“, unverändert und erfreut sich deshalb weltweiter Beliebtheit. Der Trend zu leichten Cabrios, den der Roadster wiederbelebte, beeinflusste konkurrierende Hersteller und brachte seit den 1990er-Jahren viele Anhänger hervor (z. B. Toyota MR-S, BMW Z3/Z4, Honda S2000 usw.). Doch letztlich war es der Roadster, der bis zum Schluss Bestand hatte und mit über 1,2 Millionen produzierten Exemplaren einen Meilenstein erreichte – ein Rekord, der bis heute ungebrochen ist.

In den letzten Jahren wurde das Saugmotormodell der ersten Generation als Oldtimer wiederentdeckt, was den Roadster zu einem Fahrzeug mit doppeltem Verwendungszweck machte. Obwohl restaurierte Saugmotoren hohe Preise erzielen, verdeutlicht die hohe Verfügbarkeit gebrauchter, moderner ND-Modelle die Vielseitigkeit des Fahrzeugs. Das Schöne an der Roadster-Kultur ist, dass Menschen jeden Alters und Geschlechts das Auto auf ihre ganz eigene Art genießen können – von jungen Leuten, die zum ersten Mal einen Roadster fahren, bis hin zu Veteranen, die ihre klassischen Saugmotoren restauriert und gepflegt haben.

Mehr als 35 Jahre sind seit dem Wunder von 1989 vergangen, als der leichte Sportwagen wiedergeboren wurde. Der Roadster wird auch weiterhin die glückliche Beziehung zwischen Menschen und ihren Autos symbolisieren – in Garagen, unter freiem Himmel und auf Rennstrecken weltweit. Seine Geschichte ist noch nicht zu Ende. Der Roadster ist das Auto, das für Autoliebhaber immer die Antwort sein wird.


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