Einleitung: Probleme mit der Ersatzteilversorgung für Oldtimerbesitzer
Neo-Oldtimer (sowohl Autos als auch Motorräder) aus den 1990er- bis frühen 2000er-Jahren sind mittlerweile über 20 Jahre alt, und die Versorgung mit Originalteilen durch die Hersteller nimmt ab oder kommt sogar ganz zum Erliegen. Daher ist die Beschaffung von Ersatzteilen für Ihr geliebtes Fahrzeug zu einer großen Herausforderung geworden. Ein Auto besteht aus etwa 30.000 Teilen, von denen viele für das Fahren und die Fahrzeuginspektion unerlässlich sind. Beispielsweise kann es vorkommen, dass ein defekter Scheinwerfer nicht beschafft werden kann, was dazu führt, dass das Fahrzeug die Inspektion nicht besteht und verschrottet wird. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, sich rechtzeitig mit wichtigen Teilen einzudecken, wenn Sie Ihr Oldtimer-Hobby weiterführen möchten.
Es ist jedoch unrealistisch, alle Teile unbegrenzt zu lagern. Glücklicherweise können Motoren und andere vielseitige mechanische Teile oft durch Teile anderer Modelle oder aus zweiter Hand ersetzt werden. Daher gibt es in der Realität nur eine begrenzte Anzahl wirklich unverzichtbarer Teile. Andererseits kann der Mangel an unersetzlichen Spezialteilen dazu führen, dass ein Fahrzeug funktionsunfähig oder für die Hauptuntersuchung ungültig wird, was für die Besitzer erhebliche Belastungen mit sich bringt. Im Folgenden identifizieren wir Kategorien wichtiger Teile, die heute besonders schwer zu bekommen sind, erklären ihre Bedeutung und wie man sie sichert und lagert. Wir erläutern außerdem, warum es wichtig ist, bei der Teilebeschaffung mit einer vertrauenswürdigen Werkstatt mit Fachwissen zusammenzuarbeiten. Wir hoffen, dass diese Informationen Besitzern von Neo-Oldtimern als nützlicher Leitfaden für die langfristige Instandhaltung ihrer geliebten Fahrzeuge dienen.
Aktuelle Ersatzteilversorgung: Warum bekomme ich die benötigten Teile nicht?
Alte Autoteile sind immer schwieriger zu bekommen. Hersteller stellen die Produktion älterer Modelle ein, und selbst Verbrauchsmaterialien, die früher problemlos erhältlich waren, sind zunehmend vergriffen. Dies hat zu explodierenden Preisen für Gebrauchtteile geführt, und seltene Teile erzielen bei Auktionen mittlerweile oft Höchstpreise. Beispielsweise war ein Nockenkettenspanner, der für den Motor eines bestimmten neoklassischen Autos unverzichtbar war, nicht mehr vorrätig, und das einzige gebrauchte Teil, das ich finden konnte, kostete etwa das Zehnfache eines Neuteils. Trotzdem schätzte ich mich glücklich, überhaupt eines zu bekommen.
Darüber hinaus kam es in den letzten Jahren selbst bei Neuwagen zu Lieferengpässen bei Ersatzteilen aufgrund von Halbleiterknappheit. Da die Hersteller zunehmend auf Elektrofahrzeuge umsteigen, können sie sich Ersatzteile für Oldtimer nicht mehr leisten, und selbst ausländische Hersteller stellen zunehmend die Produktion von Oldtimer-Teilen ein. Vor diesem Hintergrund verliert die Vorstellung, man könne heutzutage sowohl Teile als auch Autos bekommen, wenn man nur das Geld dafür bezahlt, an Gültigkeit. Da man nicht immer alles kaufen kann, was man möchte, lautet die goldene Regel für die Instandhaltung von Oldtimern: Besorgen Sie sich mehrere Teile, solange sie noch im Umlauf sind, auch wenn sie etwas teurer sind. Ein erfahrener Besitzer eines 50 Jahre alten Motorrads sagte: „Ich habe ungenutzte Teile für mehrere Motorräder auf Lager. Vorsicht ist besser als Nachsicht.“ Diese Vorbereitung ist der Schlüssel, um Ihr Oldtimer-Hobby langfristig zu pflegen.
Wichtige Teilekategorien für die Wartung
Sehen wir uns nun die Teilekategorien genauer an, die bei der Wartung eines Neo-Oldtimers Priorität haben sollten. Die folgenden Teile sind besonders anfällig für schwerwiegende Probleme, wenn sie fehlen, und bereiten vielen Oldtimerbesitzern Kopfzerbrechen. Wir erklären die Gründe für ihre Bedeutung und die wichtigsten Punkte zur Sicherung und Lagerung der einzelnen Teile.
1. Außenteile (Leuchten, Linsen, Karosserieaufkleber usw.)
Unter den Außenteilen sind Scheinwerfer- und Rücklichtgläser besonders wichtig. Risse oder Beschädigungen können dazu führen, dass das Fahrzeug die Inspektion nicht besteht und unfahrbar wird. Seit 2015 konzentrieren sich Scheinwerferprüfungen bei der Fahrzeuginspektion auf das Abblendlicht. Trübe, vergilbte oder gesprungene Linsen sind daher eine schwerwiegende Ursache für ein Versagen. Tatsächlich gibt es Fälle, in denen eine zerbrochene Linse Lichtverlust verursacht und die Inspektion nicht besteht. Wenn eine Reparatur nicht möglich ist, bleibt nur der Verkauf des Fahrzeugs zur Verschrottung. Da die Integrität der Beleuchtung gesetzlich vorgeschrieben ist, empfiehlt es sich, einen Vorrat an neuen oder hochwertigen Linsen anzulegen.
Scheinwerfer haben in der Regel Kunststoffabdeckungen, die mit der Zeit leicht beschlagen. Daher empfiehlt es sich, neue Komponenten zu kaufen, sofern verfügbar. Halten Sie außerdem Ersatzbirnen und Vorschaltgeräte (für Fahrzeuge mit HID-Beleuchtung) bereit. Beschichten und polieren Sie Ihre aktuellen Scheinwerfer regelmäßig, um deren Verschleiß zu verlangsamen. Das Auftragen einer Schutzfolie gegen Steinschlag beugt auch Rissen in der Linse vor.
Komponenten wie Blinker, Rücklichter und einklappbare Scheinwerfer sind aufgrund ihrer einzigartigen Konstruktion ebenfalls schwer zu ersetzen. Warten Sie nicht, bis ein Ersatz defekt ist. Wenn Sie also bei einer Online-Auktion ein gutes Exemplar finden, kaufen und lagern Sie es so schnell wie möglich. Glücklicherweise sind Scheinwerfer relativ kompakt und leicht zu verstauen. Verpacken Sie sie in einer Box mit Trockenmittel und lagern Sie sie an einem dunklen Ort, um sie langfristig zu lagern (Details zu den Lagermethoden finden Sie weiter unten). Außerdem sind Karosseriegummidichtungen (Dichtungsstreifen) wichtige Außenkomponenten. Verschleiß und Risse in Tür- und Fensterrahmendichtungen verursachen nicht nur Undichtigkeiten und Windgeräusche, sondern können auch zu Rost und Beschädigungen des Innenraums führen, wenn sie unbeaufsichtigt bleiben. Dichtungsstreifen sind jedoch äußerst schwer zu bekommen. Selbst restaurierte Fahrzeuge in Automobilmuseen weisen oft feine Risse im Fensterrahmengummi auf oder werden fachmännisch repariert. Selbst offizielle Herstellerrestaurierungen können oft keine neuen Dichtungen liefern. Aus diesem Grund gibt es Projekte, bei denen Vereine und Freiwillige zusammenkommen, um Gummidichtungen individuell anzufertigen und zu erneuern. Das Sammeln dieser Informationen und gegebenenfalls die Teilnahme an einem Wiederverkaufsprojekt oder die Investition in ein solches ist eine Möglichkeit.
《Wichtige Hinweise zur Sicherung von Außenteilen》
- Legen Sie sich zunächst die gesetzlich vorgeschriebenen Teile wie Scheinwerfer und Rücklichter auf. Treffen Sie Maßnahmen, um Rissen und Beschlagen vorzubeugen.
- Gummiteile wie Dichtungen sind schwer zu bekommen. Kaufen Sie mehrere neue Teile, solange sie noch verfügbar sind, und lagern Sie sie an einem dunklen, feuchtigkeitskontrollierten Ort (siehe unten).
- Außenteile (Stoßstangen, Kotflügel usw.) sind groß und schwer zu lagern. Da sie aber unfallgefährdet sind, sichere ich sie, wenn ich ein gebrauchtes Teil in gutem Zustand finde. Da jedoch im schlimmsten Fall einmalige Anpassungen (GFK-Nachbauten oder Blechbearbeitungen) möglich sind, haben sie nicht so hohe Priorität wie die Beleuchtung.
- Schau regelmäßig auf Auktionen und Flohmärkten vorbei, und wenn du etwas findest, schlag sofort zu. Die Preise steigen tendenziell, also denke nicht: „Das kann ich später machen.“
2. Elektrische Systemteile (Lichtmaschinen, Motoren, Steuergeräte usw.)
Elektrische Systemteile sind ebenfalls für die Wartung eines Oldtimers unerlässlich. Die häufigsten sind Lichtmaschine (Generator) und Anlasser (Anlasser). Ein Ausfall dieser Teile erschwert das Fahren oder Starten des Fahrzeugs und macht es unbrauchbar. Glücklicherweise sind generalüberholte Lichtmaschinen und Anlasser seit langem erhältlich, und selbst wenn keine Originalteile verfügbar sind, können sie oft in einer Werkstatt ausgetauscht werden. Da die Anzahl der wiederaufbereiteten Teile für Oldtimer jedoch von Jahr zu Jahr abnimmt, empfiehlt es sich, sich mit gebrauchten Ersatzteilen einzudecken und das Auto selbst von einem Fachmann überholen zu lassen. Manche Oldtimerbesitzer haben sogar eine Ersatzlichtmaschine dabei, um sie bei einem Ausfall auf Reisen austauschen zu können. Daher ist ein redundantes Stromversorgungssystem ratsam. Außerdem können Motoren wie Fensterheber- und Scheibenwischermotoren dazu führen, dass Fenster und Scheibenwischer nicht mehr funktionieren, was zu Unannehmlichkeiten und Gefahren führt. Diese Motoren sind oft speziell für jedes Fahrzeug konstruiert und schwer zu ersetzen. Bauen Sie sie daher aus einem Gebrauchtwagen aus, um Ersatzteile zu erhalten, und legen Sie sie auf Vorrat an oder bestellen Sie, wenn möglich, frühzeitig neue. Schalter wie Fensterheberschalter neigen mit der Zeit ebenfalls zu Kontaktverlust, können aber problemlos vom gleichen Modell wiederverwendet werden. Wenn Sie ein Ersatzsteuergerät (mit Kabelbaum) aus einem zerlegten Fahrzeug sichern, reinigen, mit Kontaktreiniger pflegen und aufbewahren, können Sie es problemlos durch ein Plug-and-Play-Ersatzteil ersetzen. Auch das elektronische Steuergerät (ECU) älterer Fahrzeuge erfordert besondere Aufmerksamkeit. Fahrzeuge ab den 1990er Jahren sind mit verschiedenen Computern ausgestattet, z. B. mit elektronischen Einspritz- und ABS-Steuergeräten. Verschleiß der elektronischen Komponenten (Kondensatoren) auf der Platine kann zu Ausfällen führen, ebenso wie Lötrisse. Die Beschaffung eines neuen Steuergeräts ist schwierig, wenn der Hersteller nicht genügend Lagerbestände hat, und Reparaturen erfordern fortgeschrittene Elektronikkenntnisse. Obwohl vorbeugende Wartung (Austausch oder Erneuerung der internen Kondensatoren durch einen Fachmann) effektiv ist, empfiehlt es sich, zunächst ein funktionsfähiges gebrauchtes Steuergerät zu besorgen. Da bei Fahrzeugen mit Wegfahrsperre häufig die Motorsteuerung und der Schlüssel miteinander verbunden sind, empfiehlt es sich, einen passenden Schließzylinder und Schlüsselsatz zu besorgen (mehr zu Schlüsseln später).
《Wichtige Hinweise zur Beschaffung von elektrischen Teilen》
- Tauschen Sie die Lichtmaschine/den Anlasser aus, solange ein generalüberholter verfügbar ist, und bewahren Sie den alten als Altteil auf. Noch besser ist es, wenn Sie ein Ersatzteil auf Lager haben.
- Bauen Sie Fensterheber- und Wischermotoren sowie -regler aus gebrauchten Ersatzteilfahrzeugen aus und lagern Sie diese ein. Auch wenn die Funktionsfähigkeit des Bauteils noch nicht bestätigt ist, kann es durch Demontage und Wartung möglicherweise wiederhergestellt werden. Daher lohnt sich die Anschaffung.
- Legen Sie sich für den Fall eines Defekts oder Verschleißes wichtige Kabelbäume und Relais zu. Insbesondere komplette Sicherungs- und Relaiskästen sind oft günstig gebraucht erhältlich.
- Sichern Sie sich alle gebrauchten ECUs und elektronischen Steuergeräte, die Sie finden. Lagern Sie sie feuchtigkeitsgeschützt und antistatisch. Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Lagerung und ersetzen Sie Kondensatoren, die sich mit der Zeit auch im ausgeschalteten Zustand abnutzen. Um auf Nummer sicher zu gehen, wenden Sie sich an spezialisierte Leiterplattenreparaturdienste.
3. Sensoren und elektronische Geräte (Motor- und Fahrwerkssteuerung)
Moderne Fahrzeuge verfügen über zahlreiche Sensoren. Die Motorsteuerung umfasst verschiedene Sensoren, wie z. B. Lambdasonden (Sauerstoffsensoren), Luftmassenmesser (MAF), Drosselklappensensoren sowie Wasser- und Öltemperatursensoren. Ein Ausfall dieser Sensoren kann zu Motorstörungen und dem Aufleuchten der Motorkontrollleuchte führen. Verursacht beispielsweise ein defekter Lambdasensor Probleme mit dem Kraftstoffgemisch, verschlechtert sich der Kraftstoffverbrauch, der Leerlauf wird instabil und das Fahrzeug fällt bei der Abgasuntersuchung durch. Leuchtet die Kontrollleuchte dauerhaft, fällt das Fahrzeug bei der Abgasuntersuchung durch. Ein Sensorausfall kann daher nicht übersehen werden.
Sensoren sind in der Regel Verbrauchsmaterialien und sollten durch neue ersetzt werden. Sobald die Originalsensoren Ihres alten Fahrzeugs jedoch verbraucht sind, kann es schwierig sein, Ersatz zu finden. Generische Sensoren, die den gängigen Herstellerstandards entsprechen, können möglicherweise verwendet werden. Tatsächlich sind viele Lambdasonden als generische Produkte von Bosch oder Denso erhältlich und können in einigen Fällen durch einfachen Austausch des Steckers ersetzt werden. Darüber hinaus bieten einige japanische Fahrzeuge, wie z. B. Suzuki und Nissan, nachrüstbare Luftmengenmesser an. Daher ist es wichtig, die Modellnummer des in Ihrem Fahrzeug verwendeten Sensors zu prüfen und Informationen zur Kompatibilität mit anderen Fahrzeugen und zur Nachrüstkompatibilität zu beachten. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, vorab einen funktionsfähigen gebrauchten Sensor zu kaufen, ihn zu reinigen und zur Sicherheit aufzubewahren.
ABS-Sensoren (Raddrehzahlsensoren) und Airbag-Sensoren sind ebenfalls wichtige Sicherheitseinrichtungen. Da das Fahrzeug die Inspektion nicht besteht, wenn die ABS-Warnleuchte dauerhaft leuchtet (Fahrzeuge mit ABS müssen bei der Inspektion normal funktionieren), muss ein abgesteckter oder defekter Sensor ausgetauscht werden. Viele ABS-Sensoren sind fahrzeugspezifisch. Wenn neue nicht vorrätig sind, müssen Sie einen gebrauchten kaufen. Da sie anfällig für Rost und Beschädigungen sind, empfiehlt es sich, ein oder zwei Ersatzsensoren vorrätig zu haben. Achten Sie beim Ausbau darauf, sie nicht abzustecken.《Wichtige Hinweise zur Sicherung von Sensoren》
- Ersetzen Sie Motorsteuerungssensoren (O2, MAF, Drosselklappenstellung, Kurbelwinkel usw.) so schnell wie möglich nach dem empfohlenen Austauschintervall. Bewahren Sie die alten Sensoren auf (für Notfälle). Wenn neue schwer zu bekommen sind, suchen und sichern Sie sich gute gebrauchte.
- Auch wenn die Sensormodellnummer identisch ist, können die Anschlüsse je nach Baujahr unterschiedlich sein. Informieren Sie sich daher über die Kompatibilität. Falls Ersatzteile oder Ersatzteile verfügbar sind, notieren Sie sich diese und besorgen Sie sich diese, sobald Sie welche finden.
- ABS- und Airbagsensoren haben eine geringe Ausfallrate, sind aber im Schadensfall nur schwer zu ersetzen. Es empfiehlt sich, gebrauchte ABS-Sensoren zu kaufen und diese mit einem feuchtigkeitsabweisenden Mittel (z. B. Kontaktfett auf dem Stecker) zu lagern, um den Verschleiß zu verlangsamen.
- Achten Sie bei der Lagerung darauf, Rost und Feuchtigkeit zu vermeiden. Bewahren Sie die Sensoranschlüsse in Beuteln auf und verwenden Sie bei Bedarf Kontaktreiniger, um die Bildung einer Oxidschicht zu verhindern. Lagern Sie bewegliche Teile (z. B. Klopfsensorharz) außerdem an einem dunklen Ort, um Verschleiß zu vermeiden.
4. Innenraumteile (Polster, Sitze, Armaturenbrett usw.)
Innenraumteile haben keinen direkten Einfluss auf die Fahrleistung, sind aber für Oldtimerbesitzer ein wichtiger Aspekt, um die ursprüngliche Atmosphäre und den Komfort des Fahrzeugs zu erhalten. Sitzbezüge, Polster und Stoffe unterliegen mit der Zeit dem größten Verschleiß. Heutzutage findet man selten neue Stoffe mit der gleichen Originalstruktur, wie zum Beispiel den flauschigen Moquette-Stoff aus den 1980er-Jahren. Wenn Ihre Sitze zerrissen oder abgenutzt sind, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, einen guten gebrauchten Sitz des gleichen Modells zu finden oder ihn mit einem ähnlichen Stoff neu zu beziehen. Glücklicherweise wurden in den letzten Jahren einige Nachbildungen von Sitzbezügen für beliebte Oldtimer verkauft. Informieren Sie sich, ob es welche für Ihr Fahrzeug gibt, und verpassen Sie sie nicht!
Armaturenbretter und Kunststoffteile im Innenraum sind ebenfalls anfällig für Sonnenschäden und Risse und müssen daher ausgetauscht werden. Da neue Armaturenbretter jedoch kaum zu finden sind, ist es üblich, gebrauchte zu kaufen und sie bei Bedarf zu reparieren. Kleine Risse lassen sich mit handelsüblichen Reparatursets oder durch einen Fachmann problemlos reparieren. Größere Risse erfordern jedoch den Austausch des gesamten Armaturenbretts. Wenn Sie also ein gebrauchtes Armaturenbrett in gutem Zustand finden, sollten Sie es so schnell wie möglich kaufen. Sollten Sie keinen Lagerplatz finden, können Sie Maßnahmen ergreifen, um den Verschleiß zu minimieren, z. B. eine Armaturenbrettmatte, um Sonnenlicht zu blockieren und Rissen vorzubeugen.
Weitere verlustanfällige Innenraumteile sind Instrumententafeln, Schalterknöpfe, Konsolen und Zierleisten. Kleine Kunststoffteile neigen mit der Zeit zum Reißen, aber in den letzten Jahren haben Freiwillige begonnen, 3D-gedruckte Replikate zu vertreiben und zu verkaufen. Tauschen Sie sich über Besitzerclubs und soziale Medien aus und nutzen Sie diese Ersatzteile, falls vorhanden. Restaurierungsfirmen bieten manchmal auch Restaurierungsdienste für Instrumententafeln und Audiogeräte an. Sie können beispielsweise ein defektes altes Autoradio in einem Fachgeschäft überholen oder ein fehlendes Getriebe reparieren lassen. Es mag schwierig sein, neue Innenraumteile zu kaufen, aber es gibt relativ viele Möglichkeiten, vorhandene Teile zu reparieren. Wenden Sie sich an einen vertrauenswürdigen Händler und bewahren Sie Innenraumteile auf, die bei einem Defekt problematisch werden könnten, anstatt sie wegzuwerfen.
《Wichtige Punkte zur Sicherung von Innenraumteilen》
- Sitze und Polsterstoffe sind neu schwer zu bekommen. Beschädigte Teile können von einem professionellen Polsterer neu bezogen werden. Suchen Sie daher nach einem Unternehmen, das Stoffe in ähnlichen Farben und Texturen führt. Wenn Sie auf Originalteile bestehen, nutzen Sie Ihre Kontakte, um Teile zu finden, die Sie aus einem guten Gebrauchtwagen übernehmen können.
- Bewahren Sie Ersatzarmaturenbretter und -verkleidungen auf und achten Sie dabei auf den Stauraum. Schützen Sie die Teile bei beengten Platzverhältnissen sorgfältig (vor UV-Strahlung schützen, drinnen lagern), um ihre Lebensdauer zu verlängern.
- Legen Sie sich nach Möglichkeit einen Vorrat an Kleinteilen (Clips, Knöpfe usw.) an. Ersetzen Sie zerbrechliche Teile, solange neue verfügbar sind, und bewahren Sie ausgebaute Teile für Notfälle auf.
- Innenraumteile sind ein Schutz gegen Verschleiß. Daher ist es wichtig, ihre Lebensdauer durch tägliche Pflege zu verlängern. Behandeln Sie Leder und Vinyl mit Schutzmitteln, verwenden Sie Rissschutzmittel auf Harzen und ergreifen Sie weitere Maßnahmen, um Verschleiß vorzubeugen.
5. Fahrwerksteile (Aufhängung, Bremsen, Buchsen usw.)
Fahrwerks- und Bremsteile, auch bekannt als „Fahrwerksteile“, sind für ältere Fahrzeuge oft schwer zu bekommen. Da sie die Fahrsicherheit beeinträchtigen, sollten Sie sie bei Verschleiß oder Ausfall austauschen. Bei älteren Fahrzeugen kommt es jedoch häufig vor, dass Originalstoßdämpfer, Buchsen und Bremsteile nicht mehr hergestellt werden.
Stoßdämpfer sind Verbrauchsmaterialien. Sollten Sie jedoch keine Originalteile des Herstellers finden, können Sie auf Ersatzteile oder wiederverwendete Teile zurückgreifen. Glücklicherweise produzieren und liefern große Hersteller wie Kayaba und Bilstein weiterhin Stoßdämpfer für ältere Fahrzeuge. Prüfen Sie zunächst, ob passende Stoßdämpfer für Ihr Fahrzeug verfügbar sind, und tauschen Sie diese gegebenenfalls so schnell wie möglich aus (Sie können die ausgebauten Stoßdämpfer auch als Ersatzteil für eine Überholung aufbewahren). Sollten Sie keine Ersatzteile finden, können Sie auch gebrauchte Originaldämpfer erwerben und professionell überholen lassen.
Buchsen (Gummiteile wie Aufhängungsbuchsen und Motorlager) verhärten und reißen mit der Zeit, was den Fahrkomfort und die Fahrstabilität beeinträchtigt. Diese sollten idealerweise durch neue Teile ersetzt werden. Je nach Fahrzeugmodell können sie jedoch nicht mehr hergestellt werden. In solchen Fällen können Standardbuchsen oder Teile anderer Modelle verwendet werden. Oftmals ist die Verwendung von Teilen anderer Hersteller möglich, sofern die Abmessungen stimmen – ein häufiges Problem bei der Wartung von Oldtimern. Informieren Sie sich in Online-Oldtimer-Communitys und Blogs über Hinweise wie „Buchsen von XX können für XX verwendet werden“. Sollten kompatible Buchsen anderer Modelle verfügbar sein, empfiehlt es sich, diese zunächst zu kaufen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Bremsbeläge und Bremsscheiben für die Bremsanlage () sind relativ leicht erhältlich (oft als Ersatzteil oder Ersatzteile). Überholungssätze für Bremssättel und Hauptbremszylinder () sind jedoch möglicherweise vergriffen. Ohne einen Überholungs-Dichtungssatz sind Demontage und Wartung unmöglich, wodurch Bremsflüssigkeitslecks unlösbar werden. Für japanische Fahrzeuge können Standardsätze von Bremsenherstellern kompatibel sein. Achten Sie daher darauf, kompatible Teilenummern zu finden und zu sichern. Da alte Bremsschläuche anfällig für Schwellungen und Risse sind, empfiehlt es sich, sie frühzeitig auszutauschen (und die Ersatzschläuche für Notfälle aufzubewahren).
Wir sprechen auch über Reifen. Während neue Reifen weiterhin erhältlich sind, stehen ältere Fahrzeuge vor dem Problem, dass Größenstandards nicht mehr gelten. Beispielsweise gibt es für Michelin TRX-Reifen (für metrische Felgen), die bei einigen Modellen der 1980er-Jahre verwendet wurden, keinen inländischen Ersatz und sie sind schwer zu bekommen. In solchen Fällen bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als das gesamte Rad durch ein Rad der aktuellen Größe zu ersetzen. Für beliebte Oldtimer werden manchmal auch limitierte „Klassikerreifen“ angeboten, die das ursprüngliche Reifenprofil nachbilden. Wenn die Originalgröße Ihres Fahrzeugs bald nicht mehr hergestellt wird, prüfen Sie dies und sichern Sie sich gegebenenfalls die erforderliche Anzahl. Reifen sind jedoch Gummiprodukte, die mit der Zeit altern. Wenn Sie sie also über Jahre hinweg horten und lagern, können sie aushärten und unbrauchbar werden. Überlegen Sie sich den Zeitpunkt Ihrer Einkäufe und vermeiden Sie es, länger als nötig Vorräte anzulegen.《Wichtige Hinweise zur Befestigung von Fahrwerksteilen》
- Verwenden Sie neue Aftermarket-Stoßdämpfer und bewahren Sie die alten Originaldämpfer für eine Überholung oder Inzahlungnahme auf. Da für einige Fahrzeuge noch Gewindefahrwerke erhältlich sind, informieren Sie sich bitte bei den Aftermarket-Herstellern über die Produkte.
- Bewerten Sie den Verschleiß von Aufhängungsbuchsen und -lagern und ersetzen Sie diese frühzeitig durch brauchbare Originalteile (z. B. durch Original-Urethanbuchsen). Wenn Sie Wert auf die Originalform legen, sollten Sie sich mit gebrauchten Teilen eindecken und bei Bedarf Nachbauten anfertigen.
- Halten Sie zusätzliche Bremsverschleißteile (Beläge und Bremsscheiben) auf Lager. Es empfiehlt sich auch, Kleinteile wie Dichtungssätze und Reservetankdeckel rechtzeitig zu kaufen. Informieren Sie sich und bestellen Sie Ersatzteile.
- Radmuttern, Radlager und Querlenker können ebenfalls beschädigt werden. Radlager sind Industrieprodukte, daher sind Standardteile vom Hersteller erhältlich, sofern Sie die Modellnummer kennen. Daher ist es ratsam, kompatible Teilenummern bereitzuhalten.
6. Schließzylinder und Schlüssel (Zündschlüssel, Türschlösser usw.)
Abschließend behandeln wir den oft übersehenen Schließzylinder-bezogenen . Wenn der Zündzylinder (Hauptschlüssel) oder das Türschloss beschädigt ist, wird das Starten des Motors oder das Verriegeln des Fahrzeugs schwierig. Bei älteren Fahrzeugen kann Verschleiß im Schlüsselzylinder oder eine Beschädigung des Schließzylinders zu Problemen führen, z. B. wenn sich der Schlüssel nicht mehr dreht oder abzieht. Lässt sich der Schlüssel nicht einmal mehr in der ACC-Stellung drehen, lässt sich die Lenkradsperre nicht mehr lösen, was selbst das Abschleppen des Fahrzeugs schwierig und mühsam macht.
Wenn der Hersteller den Zylinder vorrätig hat, können Sie die gesamte Zylinderbaugruppe durch eine neue ersetzen. Bei älteren Fahrzeugen werden Schlüsselzylinder jedoch oft nicht mehr hergestellt. In diesem Fall besteht die erste Lösung darin, nach einem gebrauchten Zylinder für das gleiche Modell zu suchen. Gebrauchte Zylinder sind jedoch oft nur begrenzt verfügbar, und selbst wenn Sie einen finden, passt der Schlüssel nicht, sodass ein Schlüsseldienst die Zylinder neu montieren muss. Ein erfahrener Schlüsseldienst kann die Lücken in einem neuen Zylinder möglicherweise an Ihren alten Schlüssel anpassen. Obwohl es etwas kostet, ist es möglich, den Schlüssel zu behalten und nur das Zylinderinnere auszutauschen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines ähnlichen Zylinders aus einem anderen Fahrzeug. Wenn der Hersteller ein gemeinsames Schlüsselmechanismus-Design hat, ist dies möglicherweise möglich. Selbst für japanische Fahrzeuge, wie z. B. einige ältere Nissan-Modelle, können neuere generische Schlüsselbaugruppen verwendet werden. Es empfiehlt sich daher, einen Mechaniker oder Schlosser zu konsultieren und Informationen einzuholen.
Wir besprechen auch den Schlüssel selbst. . Smart Keys mit Wegfahrsperre können beim Händler schwer neu ausgestellt werden, und bei Verlust muss möglicherweise die gesamte ECU ausgetauscht werden. Auch bei älteren Fahrzeugen sollten Sie unbedingt einen Ersatzschlüssel anfertigen und sich mit der Schlüsselnummernverwaltung und der Neuregistrierung der Wegfahrsperre vertraut machen. Der Schlüssel selbst ist zwar ein kleines Teil, doch Verlust oder Bruch können verheerende Folgen haben. Original-Rohschlüssel (ungeschliffene Schlüssel für Zweitschlüssel) für ältere Fahrzeuge sind besonders selten. Wenn Sie also online einen finden, empfehlen wir Ihnen, einen zu kaufen und daraus einen Ersatzschlüssel anzufertigen.
《Tipps zur Schlüsselsicherung und zum Schlüsselzylinder》
- Wenn sich der Schlüssel schwergängig anfühlt, verwenden Sie so schnell wie möglich ein Schlossöl. Sollte das keine Besserung bringen, kaufen Sie vorsichtshalber einen gebrauchten Zylinder und lassen Sie ihn überholen.
- Kontaktieren Sie einen Schlüsseldienst und fragen Sie, ob ein Austausch oder eine Schließzylinderanpassung möglich ist. Auf Oldtimer spezialisierte Schlüsseldienste haben möglicherweise Ersatzteile auf Lager. Informieren Sie sich daher.
- Wenn möglich, besorgen Sie sich einen kompletten Schlüsselsatz (Zündschloss, Tür- und Kofferraumzylinder + Schloss) von einem Ersatzwagen und achten Sie darauf, dass dieser zu Ihrem Fahrzeug passt, um die volle Sicherheit zu gewährleisten.
- Machen Sie immer mehrere Ersatzschlüssel. Da die Neuregistrierung eines verlorenen Wegfahrsperrenschlüssels mühsam ist, achten Sie auf leere Batterien und Fehlfunktionen und überprüfen Sie regelmäßig die Funktion.
Bezugsquellen und effektive Lagermethoden
Sobald Sie sich für die oben aufgeführten wichtigen Teile entschieden haben, müssen Sie auch überlegen, wo Sie sie erhalten und wie Sie sie lagern. Hier finden Sie Beschaffungswege und Tipps zur Lagerung.
Wichtige Wege zur Teilebeschaffung
- Bestellung beim Hersteller (neue Originalteile): Originalteile sind am sichersten, sofern sie auf Lager sind. Sobald sie jedoch nicht mehr lieferbar sind, werden sie nicht mehr hergestellt. Sichern Sie sich diese also, solange Sie können. Manche Hersteller produzieren Teile nach, sobald sie eine bestimmte Anzahl an Nachbestellungen erhalten. Auch wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren Händler, um dessen Lagerbestand und Wiederverkaufsplan zu prüfen. Toyota und Nissan haben kürzlich begonnen, Nachbauteile für einige ihrer Oldtimer zu produzieren. Die Anzahl der verfügbaren Teile ist jedoch begrenzt. Seien Sie also nicht zu zuversichtlich.
- Nutzung von Ersatzteilhändlern und Aftermarket-Teilen: Suchen Sie nach Originalteilen oder gleichwertigen Teilen auf dem Markt. Werkstätten und Ersatzteilhändler haben diese möglicherweise auf Lager. Aftermarket-Teile sind oft günstiger als Originalteile und bieten oft eine vergleichbare Leistung. Eine befreundete Werkstatt oder ein Fachgeschäft kann möglicherweise kompatible Teile finden und empfehlen.
- Gebrauchtteile (Yahoo!-Auktionen, Schrottplätze usw.): Bei dieser Methode werden gebrauchte Teile aus Schrottautos von privaten Verkäufern oder Händlern bezogen. Seltene Teile werden zwar oft auf Online-Auktionen angeboten, es besteht jedoch das Risiko, dass die Preise explodieren oder der Preis sinkt. Es ist wichtig, regelmäßig nach Neuankömmlingen zu suchen und den Marktpreis zu kennen. Sie können sich auch direkt an einen Schrotthändler wenden und ihn bitten, nach Lagerbeständen zu suchen (einige verfügen über bundesweite Online-Lagernetzwerke). Da der Zustand gebrauchter Teile variieren kann, sollten Sie diese nach Möglichkeit persönlich inspizieren und sich idealerweise mehrere Ersatzteile sichern.
- Verwenden Sie generalüberholte Teile: Generalüberholte Motoren, Getriebe, Lichtmaschinen usw. sind weit verbreitet. Selbst wenn Neuteile nicht sofort verfügbar sind, finden Sie sie oft bundesweit auf Lager. Wenden Sie sich daher an einen Teilehändler oder Fachhändler. Generalüberholte Teile werden aus gebrauchten Teilen überholt und sind daher nicht komplett neu, bieten aber nahezu die gleiche Leistung und sind günstiger. Manchmal erhalten Sie sie sogar noch günstiger, indem Sie Ihre alten Teile gegen einen „Pfandtausch“ eintauschen.
- Einzelanfertigung/Reparatur: Wenn Sie das Teil absolut nicht beschaffen können, können Sie es jederzeit in einer Fertigungswerkstatt anfertigen lassen. Metallprodukte können als Einzelstücke hergestellt werden, indem man Blaupausen vom Originalteil erstellt, und Kunststoffteile können durch die Herstellung einer Form reproduziert werden. In der Realität ist dies eine Kostenfrage, aber in der heutigen Welt gilt: „Wenn man das Geld ausgibt, kann man nicht viel machen.“ Beispiele für gängige Lösungen sind die Herstellung von Einzelstücken für Kühler und Ölkühler aus Standardkernen oder die Replikation gerissener Kunststoffteile mit FRP oder einem 3D-Drucker. Die Suche nach verschiedenen spezialisierten Unternehmen kann ein wertvoller letzter Ausweg sein.
- Umfunktionierte/Generische Teile: Wie bereits erwähnt, gibt es Fälle, in denen ein Ersatz durch generische Teile möglich ist. Beispielsweise werden generische Gummischläuche und handelsübliche generische elektrische Komponenten häufig verwendet, solange die Form übereinstimmt und keine Leistungsprobleme auftreten. Generische Teile sind weit verbreitet und die Versorgung ist weniger problematisch, was ein großer Vorteil ist. Daher können Buchsen, Kraftstoffpumpen und andere generische Teile ersetzt werden. Insbesondere bei Teilen, bei denen die Funktionalität im Vordergrund steht (z. B. ist eine Kraftstoffpumpe mit anderer Form akzeptabel, solange das Fördervolumen übereinstimmt), ist es ratsam, zunächst die erforderliche Leistung zu verstehen, bevor ein Austausch in Betracht gezogen wird. Es ist auch üblich, die oben genannten Informationen zur Wiederverwendung zu nutzen, um Teile anderer Modelle desselben Herstellers wiederzuverwenden. Es gibt überraschend viele Gemeinsamkeiten zwischen Herstellern, und oft wird die gleiche Teilenummer sogar für verschiedene Modelle verwendet. Obwohl es Erfahrung und Wissen erfordert, kann die Wiederverwendung von Teilen äußerst hilfreich sein. Informieren Sie sich, welche anderen Fahrzeuge dieses Teil verwenden, und ziehen Sie in Erwägung, Teile dieser Modelle zu beziehen.
Tipps zur langfristigen Teilelagerung
Es ist wichtig, die wertvollen Teile, für die Sie so viel Arbeit aufgewendet haben, richtig zu lagern, um deren Verschleiß zu verhindern. Die Lagerungsvorkehrungen variieren je nach Material des Teils. Beachten Sie daher unbedingt diese wichtigen Punkte.
- Metallteile (z. B. Motorteile, Schrauben usw.): Um Rost vorzubeugen, die Oberfläche einfetten, in ölgetränktes Papier (z. B. Pergamentpapier) einwickeln und in einem Plastikbeutel verschließen. Dies hält Feuchtigkeit ab und verhindert Rost langfristig. Vermeiden Sie die Lagerung an extrem heißen und feuchten Orten und bewahren Sie sie nach Möglichkeit in einem luftdichten Behälter mit Trockenmittel auf. Große Metallteile wie Motorblöcke sollten mit Rostschutzöl eingesprüht, in Plastikfolie eingewickelt und anschließend im Lagerhaus gelagert werden. Überprüfen Sie die Teile regelmäßig auf Anzeichen von Rost.
- Gummi- und Kunststoffteile (z. B. Buchsen, Schläuche, Dichtungen, Zahnriemen usw.): Gummi zersetzt sich unter UV-Strahlung, Sauerstoff sowie extremen Temperaturen und Feuchtigkeit. Grundsätzlich gilt: Lagern Sie Gummi an einem dunklen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung, idealerweise in einer Umgebung mit geringen Temperaturschwankungen und einer Luftfeuchtigkeit von 40–60 %. Hohe Luftfeuchtigkeit kann Gummi aufquellen lassen, während niedrige Luftfeuchtigkeit zu Austrocknung und Aushärtung führen kann. Verwenden Sie daher einen Feuchtigkeitsregler oder lagern Sie die Teile in einem Behälter mit ausreichender Belüftung. Das Verschließen in einer Plastiktüte kann Feuchtigkeit einschließen. Öffnen Sie daher eine Belüftungsöffnung oder wickeln Sie die Teile in atmungsaktives Material ein. Ozon ist ebenfalls ein großer Feind von Gummi. Lagern Sie Gummi daher nicht in der Nähe von Motoren (einer Ozonquelle). Einige Quellen geben an, dass das Auftragen einer dünnen Schicht Silikonfett zur Bildung einer luftdichten Barriere ebenfalls wirksam ist. Um den gebrauchsfähigen Zustand auch nach längerer Lagerung zu erhalten, ist es wichtig, den Zustand regelmäßig zu überprüfen und auf Risse oder Verhärtungen zu achten.
- Elektronische Bauteile und Leiterplatten (z. B. Steuergeräte, Sensoren, Halbleiterbauteile): Vorsicht vor Feuchtigkeit und statischer Elektrizität. Zum Schutz vor Feuchtigkeit sollten die Bauteile in verschlossenen Beuteln mit Trockenmittel (Kieselgel) an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden. Alte Leiterplatten neigen zur Lötverschlechterung, daher ist es ratsam, sie nach längerer Lagerung auf Risse zu untersuchen. Das vorherige Auftragen von Kontaktverbesserer auf Pins und Anschlüsse kann Kontaktstörungen durch unzureichende Oxidation vorbeugen. Ersetzen Sie Bauteile am besten vor der Lagerung durch neue, bevor sie sich während der Lagerung verschlechtern.
- Lackierte Außenteile (z. B. Kotflügel, Motorhauben usw.): Um Lackschäden zu vermeiden, wickeln Sie diese in ein weiches Tuch oder Polstermaterial ein und lagern Sie sie flach, nicht aufrecht. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und feuchte Umgebungen und tragen Sie bei Bedarf einen Rostschutz auf. Bei großen Teilen kann dies schwierig sein, aber Sie können den Platz effizient nutzen, indem Sie sie an die Decke einer Lagerhalle oder Garage hängen. Überprüfen Sie die Teile während der Lagerung alle sechs Monate bis jährlich auf Rost oder abblätternde Farbe.
- Innenverkleidungen und Stoffe (z. B. Sitzbezüge, Teppiche, Dachhimmel usw.): Reinigen und trocknen Sie die Teile vor der Lagerung gründlich im Schatten. Schimmel ist ein großer Feind von Stoff und Leder. Bewahren Sie diese daher in einem mit Feuchtigkeits- und Insektenschutz gefüllten Kleidersack an einem gut belüfteten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung auf. Ölen Sie Lederprodukte regelmäßig ein, um ihre Geschmeidigkeit zu erhalten. Lagern Sie Kunststoff-Innenverkleidungen flach und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, um Verformungen zu vermeiden. Ist eine Lagerung im Innenbereich nicht möglich, kann es hilfreich sein, sie einfach in eine Decke zu wickeln und in einen Karton zu legen.
Die typgerechte Lagerung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Teile auch in den nächsten 10 Jahren noch einsatzfähig bleiben. Es wäre kontraproduktiv, die Teile, für die Sie so viel gearbeitet haben, verderben zu lassen. Achten Sie daher bei der Lagerung auf Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Licht.
Nutzen Sie Fachgeschäfte und Besitzerclubs
Abschließend möchte ich betonen, wie wichtig es für Oldtimerbesitzer ist, Kontakte zu vertrauenswürdigen Fachgeschäften und Informationsgemeinschaften zu pflegen. Machen Sie sich keine Sorgen, Teile allein zu finden; sich auf die Expertise von Fachleuten und Kollegen zu verlassen, kann Ihnen eine Welt voller Möglichkeiten eröffnen.
Oldtimer-Fachgeschäfte sind wertvolle Verbündete für Besitzer. Es gibt zuverlässige Unternehmen, die vergriffene Teile aus Übersee importieren und sogar Replikate selbst herstellen. Manche Werkstätten verfügen über umfangreiches Know-how und einen großen Lagerbestand und arbeiten mit Vereinen und Freiwilligen zusammen, um Gummiteile und andere Komponenten individuell zu recyceln. Wenn Sie mit einer solchen Fachwerkstatt in Kontakt stehen, werden diese für Sie gesucht, hergestellt und beraten, selbst wenn Sie die benötigten Teile nicht haben. So können Sie Ihren Oldtimer auch dann unbesorgt weiterfahren, wenn er kaputtgeht oder keine Teile mehr verfügbar sind.
Darüber hinaus liefern Fachwerkstätten nicht nur Ersatzteile, sondern unterstützen Sie auch dabei, die Lebensdauer der Teile durch fachgerechte Wartung zu verlängern. Fachhandwerker, die sich auf die Wartung von Oldtimern spezialisiert haben, wissen genau, welche Teile ausgetauscht werden sollten, bevor sie kaputtgehen, und welche durch Ersatzteile verstärkt werden können. Wenn Sie sich bei Ihrer regelmäßigen Inspektion an sie wenden, erhalten Sie wahrscheinlich Tipps zur vorbeugenden Wartung, z. B.: „Dieses Teil erscheint verdächtig, also suchen wir vor der nächsten Inspektion ein Ersatzteil.“ Geben Sie nicht auf, nur weil Sie ein Teil nicht finden. Oft hilft es, zuerst einen erfahrenen Mechaniker zu konsultieren.
Auch Besitzerclubs und Online-Oldtimer-Communitys sind äußerst hilfreich. Das Wissen und die Kontakte älterer Besitzer können Informationen zum Teilebestand liefern und einen gegenseitigen Austausch ermöglichen. Berührende Geschichten von jemandem, der sagt: „Ich suche dieses Teil“, und jemand, der es aus dem Lager kramen und mir anbieten kann, sind in der Oldtimer-Community keine Seltenheit. In der heutigen informationsgetriebenen Gesellschaft ist es beruhigend, aktiv mit anderen über soziale Medien und Blogs zu interagieren und ein gegenseitiges Unterstützungsnetzwerk aufzubauen, in dem man Informationen wie „Ich suche dieses Teil“ oder „Die haben dieses Teil“ austauschen kann.
Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren die herstellergesteuerten Oldtimer-Teileprogramme schrittweise ausgebaut. Nissan und Mazda reproduzieren Teile für den Skyline GT-R und den NA Roadster, und Toyota beginnt ebenfalls mit der Nachlieferung von Teilen für den AE86 und den Supra. Wenn Ihr Auto für ein solches Programm in Frage kommt, informieren Sie sich unbedingt und bestellen Sie die benötigten Teile umgehend. Reproteile sind jedoch oft nur begrenzt verfügbar und zeitlich begrenzt, daher ist schnelles Handeln wichtig.
Generell ist die Instandhaltung eines Oldtimers ein Kampf um Kontakte und Informationen. Anstatt allein nach Teilen zu suchen, gibt Ihnen ein kompetenter Fachhändler und ein befreundeter Enthusiasten ein Gefühl der Sicherheit und erhöht Ihre Chancen, Teile zu bekommen, deutlich. Denken Sie daran, einer Oldtimer-Community beizutreten, um Ersatzteile zu sichern. Nutzen Sie diese Chance.
Fazit: Vorsicht ist besser als Nachsicht – genießen Sie Ihr Oldtimer-Leben
Um bei der Wartung eines Neo-Oldtimers zu vermeiden, dass Sie ihn wegen fehlender Teile nicht fahren können, sind die rechtzeitige Beschaffung von Informationen und die Bevorratung von Teilen sowie die Unterstützung eines vertrauenswürdigen Experten unerlässlich. Wir hoffen, dass die Leser die in diesem Artikel besprochenen Teilekategorien im Hinblick auf ihr eigenes Auto oder Motorrad prüfen und Maßnahmen ergreifen, wie z. B. „Dieses Teil ist schwer zu bekommen, also bereite ich ein Ersatzteil vor“ oder „Dieses Teil scheint ein brauchbarer Ersatz zu sein, also werde ich mich darum kümmern.“
Oldtimer-Liebhaberei kann zeitaufwendig sein, aber die Freude, ein seltenes Ersatzteil zu finden, und das Gefühl der Erfüllung, mit Einfallsreichtum das geliebte Auto am Laufen zu halten, sind außergewöhnlich. Indem Sie die notwendigen Vorbereitungen treffen, „Vorsicht ist besser als Nachsicht“, solange Sie noch das Glück haben, ein brauchbares Ersatzteil zu finden, vermeiden Sie Panik im Notfall und erhalten Ihr Auto lange am Laufen. Da Ersatzteile immer schwieriger zu bekommen sind, ist es am besten, jetzt zu handeln. Zögern Sie nicht, sondern bereiten Sie sich so gut wie möglich vor.
Und selbst wenn Sie sich kein Ersatzauto leisten können, gibt es viele Bereiche, in denen Sie durch die Zusammenarbeit mit Fachwerkstätten und Gemeinden etwas bewirken können. Bereiten Sie sich mit Hilfe von Profis und Freunden gründlich vor und genießen Sie Ihr Oldtimer-Leben, damit Ihr geliebter Neo-Oldtimer auch weiterhin reibungslos läuft.
