Einleitung
Für den Autoexport aus Japan in ein anderes Land gibt es zwei Hauptmethoden: Seefracht und Luftfracht. Jede Methode hat unterschiedliche Kosten, Transportzeiten, Vor- und Nachteile, und der Exportprozess erfordert unterschiedliche Dokumente und Punkte, die zu beachten sind. Dieser Artikel vergleicht die Merkmale von Seefracht (mit Containerschiffen und RoRo-Schiffen) und Luftfracht und bietet eine einsteigerfreundliche Erklärung der geschätzten Kosten, der Export- und lokalen Verfahren sowie der Auslandsnachfrage und der Geschäftsaspekte von JDM-Fahrzeugen (japanisch hergestellte Fahrzeuge, die ausschließlich für den japanischen Markt bestimmt sind).
Merkmale und Überlegungen zum Seetransport (Containerschiffe und RoRo-Schiffe)
Seetransporte sind üblich und kostengünstig und werden mit Containerschiffen oder speziellen Autotransportern (RoRo-Schiffen) durchgeführt. Jede dieser Transportarten hat ihre eigenen Besonderheiten. Wählen Sie daher die am besten geeignete Transportmethode basierend auf den zu exportierenden Fahrzeugen und der Situation im Zielland.
Merkmale des Containertransports
Diese Methode nutzt Containerschiffe. Ein 40-Fuß-Seecontainer bietet typischerweise Platz für drei bis vier Personenkraftwagen. Ein großer Vorteil ist, dass die Fahrzeuge im Container gesichert sind und von der Versiegelung der Containertür in Japan bis zur Öffnung im Importland kein Zugriff Dritter auf sie möglich ist. So sind sie vor Diebstahl und Beschädigung geschützt. Wenn Sie ein teures Fahrzeug (z. B. einen Sportwagen in limitierter Auflage) versenden, minimiert die Verladung eines einzigen Fahrzeugs in einen 20-Fuß-Container und dessen sichere Versiegelung das Transportrisiko. Andererseits können die Kosten relativ hoch sein. Selbst wenn Sie nur ein Fahrzeug versenden, fallen die Kosten für einen einzigen Container an. Dies ist kostengünstig, es sei denn, Sie sind ein Unternehmen, das mehrere Fahrzeuge gleichzeitig transportieren kann. Hinzu kommt der zusätzliche Aufwand für das Be- und Entladen des Containers. Der gemeinsame Versand mehrerer Fahrzeuge kann jedoch auch die Kosten pro Fahrzeug senken.
Wichtig: Beim Transport in einem Container müssen Sie möglicherweise Vorsichtsmaßnahmen treffen, z. B. das Tanken Ihres Fahrzeugs ablassen und die Batterieklemmen abklemmen, um Unfälle zu vermeiden. Überlassen Sie das Verladen des Fahrzeugs in den Container einem Fachmann und lassen Sie es sicher sichern. Erwägen Sie außerdem den Abschluss einer Transportversicherung. Ein Versicherungsschutz, insbesondere für teure Fahrzeuge, ist für den Fall eines Schiffsunfalls oder Diebstahls sinnvoll.
Merkmale des RoRo-Schiffstransports
RoRo-Schiffe (Roll-on-Roll-off-Schiffe) sind spezielle Autotransporter, bei denen die Fahrzeuge ähnlich wie bei Fähren selbstständig auf das Schiff gelangen. Die Fahrzeuge werden im Inneren des Schiffes geparkt, ähnlich wie auf einem großen Parkplatz, und für den Transport mit Gurten gesichert. Wenn das Exportziel über eine regelmäßige RoRo-Schiffsroute verfügt, wird diese Methode in der Regel genutzt und ist daher die gängigste Transportmethode für Gebrauchtwagen.
Der größte Vorteil des RoRo-Transports ist die einfache Versendung auch einzelner Fahrzeuge. Im Gegensatz zu Containern können Sie ein einzelnes Fahrzeug versenden, ohne mehrere Einheiten kaufen zu müssen. Dies macht RoRo zu einer einfachen Option für Privatpersonen, die ein einzelnes Fahrzeug exportieren, oder kleine Unternehmen. Die Kosten sind oft niedriger als bei Containern, was RoRo zu einer guten Option für alle macht, die Transportkosten senken möchten. Je nach Reederei und Route muss das Fahrzeug jedoch fahrbereit (selbstfahrend) sein. Daher ist bei nicht fahrbaren Fahrzeugen eine vorherige Absprache erforderlich.
Der Nachteil ist, dass das Fahrzeug ungeschützt im Laderaum bleibt, was das Risiko kleinerer Schäden oder Diebstahls während des Transports erhöht. Da es sich nicht um einen geschlossenen Raum wie einen Container handelt, ist er in der Regel nur für die Besatzung und Hafenarbeiter zugänglich. Im Vergleich zu Containern, die während des Transports völlig unbeaufsichtigt sind, ist das Risiko jedoch relativ höher. Daher ist er nicht für Luxusautos oder Sammlerfahrzeuge geeignet. In solchen Fällen wird der Containertransport tendenziell bevorzugt, auch wenn er teurer ist. Die Ankunftszeiten können je nach Schiffsfahrplan variieren. Planen Sie daher ausreichend Zeit für Ihr Ankunftsdatum ein. Weitere wichtige Hinweise: Bei RoRo-Schiffen wird, genau wie bei Containern, empfohlen, vorab das Gas abzulassen und die Batteriepole abzuklemmen. Die Schlüssel werden während des Transports dem Schiff zur Verfügung gestellt. Bewahren Sie diese daher sicher auf, einschließlich eines Ersatzschlüssels. Wir empfehlen außerdem den Abschluss einer Transportversicherung, falls erforderlich, um sich gegen mögliche Schäden abzusichern.
Besonderheiten des Lufttransports (für dringende Sendungen und hochwertige Fahrzeuge)
Das größte Merkmal des Lufttransports ist seine enorme Geschwindigkeit. Während der Seetransport mehrere Wochen bis über einen Monat dauern kann, erreicht der Lufttransport das Zielland in nur wenigen Tagen bis zu einer Woche. Beispielsweise kann der Transport von Fahrzeugen per internationalem Kurierdienst oder Frachtflugzeug für dringende Sendungen genutzt werden, beispielsweise für Fahrzeuge, die auf Ausstellungen oder Rennen ausgestellt werden. Auch vermögende Privatpersonen nutzen den Lufttransport, um eine sichere und schnelle Lieferung hochwertiger Oldtimer und Luxusautos zu gewährleisten.
Luftfracht ist jedoch extrem teuer. Als grobe Richtlinie kostet Seefracht nur wenige Hunderttausend Yen pro Fahrzeug, während Luftfracht oft weit über eine Million Yen kostet, was zu einer deutlich höheren Kostenbelastung führt. Tatsächlich deuten einige Daten darauf hin, dass der Versand in die USA per RoRo-Schiff etwa 900 bis 2.000 US-Dollar und per Container 1.200 bis 3.000 US-Dollar kostet, während Luftfracht etwa 8.000 bis 16.000 US-Dollar kostet. Da Luftfracht für typische Gebrauchtwagenexporte nicht kosteneffizient ist, kann man davon ausgehen, dass Luftfracht nur in Ausnahmefällen eingesetzt wird.
Auch beim Lufttransport gelten Größen- und Gewichtsbeschränkungen. Große SUVs und LKWs passen möglicherweise nicht in Frachtflugzeuge, und selbst wenn, fallen zusätzliche Gebühren für Übergewicht an. Aufgrund der Gefahrgutvorschriften müssen Fahrzeuge vor dem Lufttransport nahezu vollständig entleert sein. Daher müssen sie nach der Lieferung wieder aufgetankt werden.
Insgesamt ist der Lufttransport eine Möglichkeit, Zeit mit Geld zu kaufen. Er sollte in Betracht gezogen werden, wenn Geschwindigkeit und der Mehrwert des Fahrzeugs Vorrang vor den Kosten haben.
Vergleichstabelle für See- und Lufttransport
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Seetransport (Containertransport und RoRo-Schiffe) und Lufttransport sind nachfolgend zusammengefasst:
| Transportmethoden | Geschätzte Dauer | Geschätzte Kosten | Hauptvorteile | Hauptnachteile |
|---|---|---|---|---|
| Seetransport (RoRo Schiff) | Etwa 3–6 Wochen | Günstig (etwa 100.000–100.000 Yen pro Fahrzeug) | Einfacher Versand auch eines einzelnen Fahrzeugs. Relativ niedrige Kosten. | Fahrzeuge werden ungeschützt transportiert, daher besteht die Gefahr kleinerer Schäden oder Diebstahls. |
| Seetransport (Containerschiff) | Etwa 3–6 Wochen | Mäßig (mehrere Hunderttausend Yen pro Fahrzeug) | Sicher und geschützt in einem Container. Effizient beim gemeinsamen Versand mehrerer Fahrzeuge. | Überhöhte Kosten für ein einzelnes Fahrzeug. Be- und Entladen ist aufwendig und teuer. |
| Lufttransport (Frachtflugzeug) | Ca. 3–7 Tage | Teuer (über 1 Million Yen) | Sehr schnell. Ideal für Notfälle oder den Transport hochwertiger Fahrzeuge. | Sehr teuer. Es gelten Größen- und Gewichtsbeschränkungen. |
Exportverfahren und erforderliche Dokumente
Beim Überseeversand eines Fahrzeugs ist es wichtig, die Exportformalitäten in Japan ordnungsgemäß abzuschließen und die erforderlichen Dokumente vorzubereiten. Im Folgenden erläutern wir den Hauptprozess, die erforderlichen Dokumente und wichtige Punkte, die zu beachten sind.
Liste der wichtigsten erforderlichen Dokumente
Folgende Dokumente werden typischerweise für den Export eines Gebrauchtwagens aus Japan benötigt:
- Rechnung – Eine Handelsrechnung. Dieses Dokument enthält den Kauf- und Verkaufsvertrag für das Fahrzeug. Es enthält Angaben zu Fahrzeugmodell, Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN), Baujahr, Hubraum und Motortyp (Benzin/Diesel).
- Packliste – Eine Packliste. Eine Liste mit Informationen wie Anzahl der Fahrzeuge, Abmessungen und Gewicht.
- Konnossement – Ein von einer Reederei ausgestelltes Konnossement. Es dient als Nachweis dafür, dass der Exporteur die Fracht der Reederei anvertraut hat, und ist ein wichtiges Dokument zum Nachweis des Eigentums an der Fracht.
- Vorläufige Zulassungsbescheinigung für die Exportstornierung / Ausfuhrbenachrichtigung – Dies ist eine Ausfuhrbescheinigung, die von einem japanischen Transportbüro oder der Japan Light Vehicle Inspection Association ausgestellt wird. Es wird sowohl auf Japanisch als auch auf Englisch ausgestellt und dient als Nachweis für die Fahrzeugzulassung im Einfuhrland.
- Zertifikat vor der Verschiffung – Nur falls erforderlich. Dieses Zertifikat wird von einer unabhängigen Organisation ausgestellt, die das Fahrzeug vor dem Export auf Anfrage des Einfuhrlandes oder Käufers inspiziert. Die erforderlichen Inhalte variieren je nach Land und umfassen beispielsweise einen Kilometerstandnachweis, Strahlungstests und eine Zertifizierung zur Schädlingsbekämpfung.
Exportablauf und wichtige Punkte
- Fahrzeugvorbereitung und Vertrag: Sobald Sie sich für das zu exportierende Fahrzeug entschieden haben, schließen Sie zunächst einen Kaufvertrag mit dem ausländischen Käufer (Kunden) ab. Die Zahlungsbedingungen für den Export (z. B. Anzahlung) werden festgelegt. Nach Zahlungseingang können Sie das Fahrzeug im Inland kaufen und abholen.
- Verfahren zur Exportstornierung: Besorgen Sie sich eine vorläufige Export-Stornierungsbescheinigung vom örtlichen Verkehrsamt oder der Zulassungsstelle für leichte Kraftfahrzeuge (für bereits vorübergehend stornierte Fahrzeuge ist eine Exportbescheinigung erforderlich). Diese Bescheinigung ist sechs Monate gültig und muss während der Ausfuhranmeldung beim Zoll vorgelegt werden. Exportbescheinigungen sind sowohl auf Japanisch als auch auf Englisch erhältlich. Da das Einfuhrland häufig eine englische Bescheinigung verlangt, empfehlen wir Ihnen, dies mit Ihrem Käufer abzustimmen und die englische Version vorzubereiten.
- Organisation des See-/Luftfrachttransports: Wählen Sie einen zuverlässigen Spediteur (Frachtagent/Reederei) und reservieren Sie Frachtraum. Vereinbaren Sie je nach Versandart (Container/RoRo/Luftfracht) den passenden Termin und Hafen und erstellen und reichen Sie alle Exportdokumente, einschließlich der oben genannten Rechnung und Packliste, ein. Organisieren Sie den Inlandstransport für den geplanten Ladetermin und transportieren Sie das Fahrzeug zum vorgesehenen Hafen oder Frachtbereich des Flughafens.
- Fahrzeugzustand und Verpackung prüfen: Waschen und reinigen Sie Ihr Fahrzeug vor dem Export gründlich. Schlamm an der Karosserie, an den Reifen oder im Fahrzeug verbliebene Samen oder Pflanzenteile können im Einfuhrland zu Quarantäneproblemen führen und die Zollabfertigung behindern. Insbesondere für Länder mit strengen Quarantänebestimmungen, wie Australien und Neuseeland, empfehlen wir eine professionelle Fahrzeugreinigung vor der Abreise nach Japan. Bitte legen Sie außer Ersatzreifen und Werkzeug keine anderen Gegenstände in Ihr Fahrzeug oder in den Kofferraum. Nicht deklarierte persönliche Gegenstände können als Schmuggel gelten und zur Verweigerung der Ausfuhrgenehmigung führen.
- Ausfuhranmeldung beim Zoll: Sobald alle erforderlichen Dokumente vorliegen und das Fahrzeug eingeführt wurde, müssen Sie es beim Zoll anmelden. Die Zollbeamten prüfen die Fracht, vergleichen die Angaben in den Dokumenten mit dem tatsächlichen Gegenstand und stellen sicher, dass keine illegalen Gegenstände vorhanden sind. Wird die Genehmigung problemlos erteilt, erhalten Sie eine Ausfuhrgenehmigung. Nach der Zollgenehmigung wird das Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus benachrichtigt, und das Fahrzeug wird in Japan als Exportfahrzeug registriert. Bitte bewahren Sie die Ausfuhrgenehmigung sorgfältig auf, da sie auch für die unten beschriebene Rückerstattung der Recyclinggebühr verwendet wird.
- Verladung per See- oder Luftfracht: Nach der Zollabfertigung wird das Fahrzeug auf den reservierten See- oder Luftfrachtfrachtplatz verladen. Bei einem Container wird die Tür versiegelt und das Fahrzeug auf das Schiff verladen. Bei einem RoRo-Schiff wird das Fahrzeug an Bord gesichert. Nach der Verladung stellt die Reederei einen Frachtbrief (Bill of Lading, B/L) aus. Der Spediteur (Verlader) sendet das Original des Frachtbriefs und eine Kopie der Ausfuhrgenehmigung zusammen mit weiteren Dokumenten an den Exporteur. Dieser erhält diese Dokumente und sendet sie umgehend an den ausländischen Käufer. Dieser erhält das Fahrzeug im Ankunftshafen gegen Vorlage des Original-B/L.
- Antrag auf Rückerstattung der Recyclinggebühr (optional): In Japan werden Recyclinggebühren gemäß dem Autorecyclinggesetz erhoben. Wenn Sie Ihr Fahrzeug exportieren und nicht im Inland entsorgen, können Sie die Gebühren geltend machen und zurückfordern. Reichen Sie nach dem Export die erforderlichen Dokumente (Antrag auf Rückerstattung der Recyclingpfandgebühr usw., Kopie der Ausfuhrstornierungsbescheinigung, Kopie der Ausfuhrgenehmigung, Kopie des Frachtbriefs usw.) beim Japan Automobile Recycling Promotion Center (JARC) ein, um den Rückerstattungsprozess abzuschließen. Anträge können auch online gestellt werden.
Verfahren und erforderliche Dokumente im Einfuhrland (variiert je nach Land)
Nach Abschluss des Versands erfolgt die Zollabfertigung und Registrierung im Einfuhrland. Dies ist ein notwendiger Schritt für den ausländischen Käufer, der das Auto erhält (oder wenn Sie es vor Ort abholen). Aber auch für den Exporteur aus Japan ist es wichtig, den allgemeinen Ablauf zu verstehen und vorab Informationen bereitzustellen. Vorschriften, erforderliche Dokumente und Kosten variieren je nach Importland. Werfen wir daher einen Blick auf die wichtigsten Punkte.
- Importbestimmungen prüfen: Jedes Land hat seine eigenen Vorschriften für den Import von Gebrauchtwagen. Beispielsweise schränkt die „25-Jahres-Regel“ in den USA generell den Import von Fahrzeugen ein, die älter als 25 Jahre sind. Aus diesem Grund sind japanische Sportwagen und leichte Nutzfahrzeuge aus den 1990er-Jahren in Nordamerika in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Weitere Einschränkungen betreffen die Frage, ob ein Fahrzeug als Rechtslenker importiert werden kann (einige Länder verlangen eine Umrüstung auf Linkslenker), Altersbeschränkungen (z. B. gelten in Neuseeland Modell- und Kilometerbeschränkungen für Gebrauchtwagenimporte, während Thailand die Einfuhr von Gebrauchtwagen generell verbietet) und die Einhaltung von Emissions- und Crashsicherheitsstandards. Informieren Sie sich vorab über die Vorschriften des Importlandes, um zu bestätigen, ob das betreffende Fahrzeug importiert werden kann.
- Erforderliche Dokumente und Zollabfertigung: Bei der Einfuhr deklarieren Sie Ihre Einfuhr in der Regel beim örtlichen Zoll mit den vollständigen Dokumenten (Rechnung, Frachtbrief, Ausfuhrstornierungsbescheinigung, Prüfbescheinigung usw.), die Sie aus Japan erhalten haben. Der Zoll erhebt Zölle und Mehrwertsteuer. Die Zollsätze variieren je nach Land und Fahrzeugtyp. In den USA beispielsweise betragen die Zölle 2,5 % für Pkw und 25 % für Lkw. In Thailand und Malaysia können beispielsweise je nach Hubraum sehr hohe Zölle und Verbrauchsteuern anfallen. In Europa sind Zölle von ca. 10 % zuzüglich Mehrwertsteuer von ca. 20 % üblich. Vergessen Sie nicht, sich auf die Zahlung von Zöllen und Steuern vorzubereiten. In manchen Fällen können zusätzliche Dokumente wie eine Einfuhrgenehmigung, eine Bescheinigung über Abgas- und Strahlungsprüfungen sowie ein notariell beglaubigter Eigentumsnachweis erforderlich sein. Es empfiehlt sich, sich vorab bei Ihrem örtlichen Zollagenten zu erkundigen.
- Fahrzeugzulassung vor Ort: Nach der Zollabfertigung und dem Erhalt Ihres Fahrzeugs müssen Sie es anmelden (Nummernschild beantragen), bevor Sie es vor Ort auf öffentlichen Straßen fahren dürfen. Das Fahrzeug wird Sicherheits- und Emissionsprüfungen unterzogen, die denen der örtlichen Verkehrsbehörden entsprechen. Gegebenenfalls müssen Sie Änderungen an den Beleuchtungsspezifikationen (z. B. Anpassung der Scheinwerferachse oder Änderung der Seitenspiegelmarkierungen in Rechtsverkehrszonen) und der Tachometeranzeige (z. B. Umstellung auf Meilen) vornehmen. Die japanische Ausfuhrbescheinigung (Export Cancellation Certificate) wird häufig als Eigentumsnachweis für die lokale Zulassung verwendet. Bewahren Sie das Original daher gut auf. In englischsprachigen Ländern kann eine Übersetzung dieser Bescheinigung erforderlich sein. Kosten und Zeitaufwand: Beachten Sie, dass neben den Transportkosten auch lokale Kosten (z. B. Zölle und Steuern, Zollabfertigungsgebühren, Hafengebühren und Inspektionsgebühren) für die Zulassung im Einfuhrland anfallen. Je nach Land können diese Kosten mehrere zehn Prozent des Fahrzeugpreises betragen. Die Ausstellung eines Kennzeichens kann mehrere Wochen oder länger dauern. Es empfiehlt sich, den Käufer im Voraus über diese lokalen Kosten und Zeitanforderungen zu informieren.
Abholmethode vor Ort (Abholung im Hafen/Flughafen vs. Haus-zu-Haus)
Transportierte Fahrzeuge werden in der Regel im Zollbereich des Zielhafens (oder Flughafens) abgeliefert. Nach Abschluss der lokalen Zollformalitäten holt der Importeur (Käufer) das Fahrzeug dort ab. Es gibt zwei gängige Abholmethoden:
- Direktabholung am Hafen/Flughafen: Dies ist die gängigste Methode. Der Importeur oder ein lokaler Zollagent übernimmt die Zollabfertigung und holt das Fahrzeug anschließend vom Zolllager ab. Bei der Abholung müssen Sie den Frachtbrief (B/L), den Ausweis und alle Zolldokumente vorlegen. Sobald das Fahrzeug im Hafen eintrifft, wird eine kostenlose Lagerzeit festgelegt; danach werden anteilige Lagergebühren berechnet. Nach der Benachrichtigung müssen Sie umgehend den Zoll passieren und das Fahrzeug abholen. Wenn Sie das Fahrzeug vom Hafen zurückfahren, benötigen Sie möglicherweise temporäre Kennzeichen und einen Anhänger.
- Haus-zu-Haus-Lieferservice: Einige Spediteure bieten einen Haus-zu-Haus-Lieferservice an (der das Fahrzeug vom Importhafen an die von Ihnen angegebene Adresse liefert). Nach der Abholung des Fahrzeugs im Hafen wird ein lokaler LKW für die Zustellung zu Ihnen nach Hause oder in Ihr Unternehmen beauftragt. Handelsüblicherweise entspricht dies eher „DAP/DAT/DDP (Delivered at Port)“ als „CIF (Delivered at Port). Der Haus-zu-Haus-Versand ist praktisch, aber aufgrund der zusätzlichen Inlandsversandkosten teurer. Da zudem die Abstimmung mit lokalen Zollagenten und Speditionen erforderlich ist, ist die Haus-zu-Haus-Lieferung für Einsteiger eine einfachere Option. Erwägen Sie diese Option, wenn Sie Ihre Sendung nicht selbst abholen können.
Unabhängig von der gewählten Versandmethode ist es wichtig, das Fahrzeug vor Erhalt auf Schäden zu prüfen. Sollten während des Transports Schäden auftreten, machen Sie unbedingt Fotos und andere Unterlagen, um den Versicherungsschutz sicherzustellen.
Auslandsnachfrage und Geschäftsaussichten für JDM-Fahrzeuge
Abschließend möchten wir die Beliebtheit von Fahrzeugen für den japanischen Inlandsmarkt (JDM) im Ausland besprechen. JDM-Autos sind Modelle, die ursprünglich in Japan hergestellt und verkauft wurden. Japanspezifische Spezifikationen und Modelle (wie Sportwagen und Kei-Cars) erfreuen sich insbesondere bei ausländischen Autoliebhabern großer Beliebtheit. In den letzten Jahren sind japanische Sportwagen der 1990er-Jahre, beeinflusst durch die Filmreihe „Fast and Furious“, vor allem bei jungen Leuten beliebt geworden. Wie bereits erwähnt, können Autos, die 25 Jahre alt sind (in diesem Jahr japanische Autos bis Baujahr 1999), zunehmend legal in die USA importiert werden, was zu hohen Preisen für klassische Modelle wie den Skyline GT-R, den Supra, den Silvia und den RX-7 führt. Gleichzeitig werden Autos, die in Japan mit zunehmendem Alter tendenziell an Wert verlieren, im Ausland aufgrund ihrer Seltenheit als Rechtslenker, der japanischen Zuverlässigkeit und der großen Tuning-Gewohnheit teilweise hoch geschätzt. Vor diesem Hintergrund birgt der Export japanischer Gebrauchtwagen großes Potenzial. Der relativ günstige Kauf von Autos in Japan und deren Verkauf im Ausland können je nach Wechselkurs und Nachfrage erhebliche Gewinne erzielen. Insbesondere in Schwellenländern und -regionen werden japanische Massen- und Nutzfahrzeuge als günstige, langlebige Gebrauchtwagen hoch geschätzt und in großen Mengen exportiert (z. B. sind Toyota-Fahrzeuge in Afrika und dem Nahen Osten sehr gefragt). In Industrieländern wie Nordamerika, Europa und Ozeanien ist die Nachfrage nach 25 Jahre alten Autos und limitierten Youngtimern (Neoklassikern) ungebrochen hoch, was derzeit in Japan ungenutzten Autos neues Leben verleiht. Manche glauben, dass es besser ist, sein Auto im Ausland zu pflegen, als es in Japan verrotten zu lassen, was japanischen Besitzern die Möglichkeit bietet, ihre geliebten Fahrzeuge zu einem hohen Preis zu verkaufen.
Bei der Expansion Ihres Unternehmens sollten Sie jedoch einige wichtige Punkte beachten. Erstens ist die Einhaltung der Gesetze und Vorschriften des jeweiligen Landes unbedingt erforderlich. Versuchen Sie nicht, illegal modifizierte Fahrzeuge oder Fahrzeuge, die nicht den Sicherheitsstandards entsprechen, zu exportieren. In den letzten Jahren ist der illegale Export gestohlener Fahrzeuge zu einem Problem geworden, und der Zoll führt strenge Kontrollen durch. Überprüfen Sie vor dem Export die Fahrgestellnummer und den Eigentümer und stellen Sie sicher, dass gestohlene oder beschädigte Fahrzeuge nicht getarnt sind. Darüber hinaus ist ein Marketing, das die lokale Nachfrage berücksichtigt, wichtig. Die Preise bestimmter Modelle können aufgrund vorübergehender Booms stark schwanken. Daher sind Marktpreisverständnis und Risikomanagement unerlässlich.
Darüber hinaus ist Vertrauensbildung im Exportgeschäft entscheidend. Dazu gehört mehr als nur der Versand eines Autos. Dazu gehören Kreditgeschäfte mit ausländischen Käufern, sicheres Zahlungsmanagement (Vorauszahlung ist üblich, aber auch Treuhandgeschäfte sind möglich) und die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. Durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen können Sie hochwertige japanische Gebrauchtwagen anbieten, die ausländische Käufer begeistern – ein für beide Seiten vorteilhaftes Geschäft.
Fazit
Der Export eines Autos aus Japan ins Ausland ist ein komplexer Prozess, von der Auswahl des Transportmittels über die Vorbereitung der Dokumente bis hin zur Zollabfertigung. Wie in diesem Artikel erläutert, haben See- und Lufttransport jeweils ihre Vor- und Nachteile, und die erforderlichen Verfahren unterscheiden sich. Wenn Sie sich jedoch die Zeit nehmen und Schritt für Schritt vorbereiten, ist es nicht schwierig. Selbst Anfänger können ihrem geliebten Auto im Ausland ein zweites Leben schenken und neue Geschäftsmöglichkeiten nutzen, indem sie sorgfältig planen und die wichtigsten Punkte beachten. Die Qualität und Attraktivität japanischer Autos sind weltweit anerkannt. Wir ermutigen Sie, die Herausforderung eines sicheren und reibungslosen Exports mit den richtigen Methoden anzunehmen. Wir hoffen, dass Sie alle notwendigen Formalitäten sorgfältig erledigen und dafür sorgen, dass Ihr wertvolles Auto im Ausland erfolgreich ist.
Referenzen: JETROs Erklärung zu Import- und Exportverfahrenjetro.go.jp, Informationsseite zum Seetransportplanetcars.jp, Beispiele für Versandkosten in die USAwcshipping.com, Neuigkeiten zur Popularität von JDMevery-trade.com usw.
Für alle, die den Export eines japanischen Autos in Erwägung ziehen
Unser Shop bietet Ihnen die Möglichkeit, den Export und Import von Automobilen zu veranlassen Dienstleistungen, die in diesem Leitfaden vorgestellt werden. Wir unterstützen Kunden weltweit bei der Lieferung hochwertiger japanischer Fahrzeuge.
Wir betreuen eine breite Palette von Fahrzeugen, von JDM-Fahrzeugen und Oldtimern bis hin zu Kleinwagen und Transportern. Wir organisieren nicht nur Containertransporte, RoRo-Transporte und Luftfracht, sondern bieten auch umfassende Unterstützung, von der Vorbereitung der Zolldokumente bis zur Betreuung nach der Ankunft am Zielort.
Unser Motto lautet: Leidenschaft und Aufrichtigkeit stehen an erster Stelle, und wir behandeln jedes Fahrzeug mit Sorgfalt. Wir freuen uns über individuelle Anfragen, auch für Einzelfahrzeuge. Wir verfügen außerdem über umfangreiche Erfahrung im Großhandel mit ausländischen Käufern.
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